Leverkusen: Lebensgefahr! Nach Schnellbremsung eines ICE - Bundespolizei stellt Gleisläufer
ots/Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
Leverkusen (ots) -
Um sich einen Umweg zu sparen, überquerte ein 37-Jähriger am Samstag (18. Juni) den lebensgefährlichen Gleisbereich kurz vor dem Haltepunkt Leverkusen Manfort. Einsatzkräfte der Bundespolizei belehrten den Mann nicht nur über die Lebensgefahren seiner waghalsigen Aktion, sondern eröffneten ihm, wegen der verursachten Schnellbremsung eines ICE, zusätzlich den Straftatverdacht des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.
Mittags gegen 13 Uhr überquerte ein Mann kurz vor dem Haltepunkt Leverkusen Manfort die Gleise. Der Triebfahrzeugführer eines ICE (Köln-Hannover) erkannte die lebensgefährliche Situation und leitete bei einer Geschwindigkeit von ca. 140 km/h umgehend eine Schnellbremsung ein. Alarmierte Einsatzkräfte der Bundespolizei stellten im näheren Umfeld einen 37-Jährigen, welcher als Gleisläufer wiedererkannt werden konnte. Den Beamtinnen und Beamten gegenüber gab der leicht alkoholisierte Düsseldorfer an, dass er sich einen Umweg ersparen wollte. Die Einsatzkräfte belehrten ihn über die Lebensgefahren im und neben dem Gleisbereich und fertigten eine Strafanzeige wegen "gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr". Neben den strafrechtlichen Konsequenzen könnten dem Mann zusätzlich Kosten, der durch seine gedankenlose Aktion verursachten Beeinträchtigungen im Bahnverkehr, von den Eisenbahnverkehrsunternehmen in Rechnung gestellt werden. Die Strecke musste für etwa 40 Minuten gesperrt werden, es kam bei sechs Zügen zu einer Verspätung von insgesamt 140 Minuten.
In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizei ausdrücklich darauf hin, dass ein Überqueren der Gleise lebensgefährlich ist. Bei einer Geschwindigkeit von über 100 km/h hat ein Zug einen Bremsweg von über einem Kilometer.
Weitere Tipps zum richtigen Verhalten an Bahnanlagen sind auf der Homepage der Bundespolizei unter www.bundespolizei.de abrufbar.
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