Kärnten: Landtag - Bau- und Sanierungsoffensive für leistbares Wohnen in Kärnten

Slide background
Amt d. Kärntner Landesregierung - Symbolbild
© LPD Kärnten
07 Jun 19:00 2024 von Redaktion Salzburg Print This Article

LHStv.in Schaunig kündigt Sonderbauprogramm für gemeinnützigen Wohnraum an – Mehr als 900 Miet- und Eigentumswohnungen sowie Reihenhäuser werden zusätzlich zum regulären Bauprogramm errichtet bzw. saniert – Leistbarkeit ist oberste Prämisse – Gesetzliche Grundlage im Landtag beschlossen

KLAGENFURT. Die Grundlage für ein Sonderbauprogramm mit den Mitteln aus dem Wohn- und Baupaket des Bundes wurde heute, Donnerstag, mit einer Änderung des Kärntner Wohnbauförderungsgesetzes im Kärntner Landtag geschaffen. „Wir sind bemüht, möglichst viele Mittel aus diesem Paket für Kärnten sicherzustellen“, betonte Wohnbaureferentin LHStv.in Gaby Schaunig, verwies aber gleichzeitig auf Schwierigkeiten bei der Umsetzung sowie zahlreiche weiterhin bestehende Hürden für den Wohnbau wie beispielsweise KIM-Verordnung.


„Wir planen, mit den Mittel des Bundes, die für den gemeinnützigen Wohnbau vorgesehen sind, 2024 und 2025 rund 200 Eigentumsobjekte – Wohnungen ebenso wie Reihenhäuser – und 231 Mietobjekte neu zu errichten sowie bestehende Wohngebäude mit mehr als 500 Wohnungen zu sanieren“, kündigte Schaunig an und betonte: „All diese Projekte setzen wir gemeinsam mit den gemeinnützigen Bauvereinigungen zusätzlich zu unserem regulären Wohnbauprogramm um, wodurch wir insgesamt auf 1900 neu errichtete bzw. sanierte Wohneinheiten kommen.“

Mit dem heutigen Landtagsbeschluss können nunmehr die entsprechenden Richtlinien für den Einsatz der Bundesmittel erstellt werden. „Diese werden insbesondere auf Flächenschonung, Nachnutzung von bestehenden Bauten und Altobjektsanierung Bedacht nehmen“, strich die Wohnbaureferentin hervor. Die Sanierungsmittel werden in erster Linie für Heizungstausch und ökologische Sanierung besonders alter Wohnanlagen eingesetzt, „ohne die Mieterinnen und Mieter dort zusätzlich finanziell zu belasten“.

Grundsätzlich stehen alle Bau- und Sanierungsprojekte unter der Prämisse der Leistbarkeit. „Kärnten hat österreichweit dank des gemeinnützigen Wohnbaus die niedrigsten Mieten, dies muss auch weiterhin so bleiben.“ Errichtet werden auch Übergangswohnungen für Menschen in Krisensituationen sowie Wohngemeinschaften für Klientinnen und Klienten der Behindertenhilfe, der Pflege und der Kinder- und Jugendhilfe.

Zum Wohnbaupaket des Bundes merkte Schaunig grundsätzlich an: „Es war gut gemeint, aber die Kritik aus allen Bundesländern zeigt, dass die Umsetzung äußerst schwierig ist, weil im Vorfeld das Gespräch mit den Praktikerinnen und Praktikern fehlte.“ Insbesondere der angekündigte Zinszuschuss für Häuslbauerinnen und Häuslbauer werde schwer umzusetzen sein. „In Abstimmung mit dem Wohnbauförderungsbeirat werden wir aber entsprechende Grundlagen schaffen, damit auch diese Mittel bestmöglich abgeholt werden können.“



Quelle: Land Kärnten



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien:
Redaktion Salzburg

Redaktion Tennengau

Weitere Artikel von Redaktion Salzburg