Paderborn: Landrat und Polizeidirektor im Islamischen Zentrum
ots/Polizei Paderborn
Am Mittwoch (16.06.) statteten Landrat Christoph Rüther und Leitender Polizeidirektor Ulrich Ettler dem Islamischen Zentrum Paderborn einen Antrittsbesuch ab. Empfangen wurden sie von Vertretern des Rats der Muslime (Schura) im Kreis Paderborn, dessen Mitglieder ehrenamtlich in diesem Gremium tätig sind. Für alle Beteiligten war das Treffen dank der aktuell positiven Entwicklung der Corona-Pandemie eines der ersten Zusammenkünfte in Präsenz.
Nach einem Rundgang in der Moschee tauschten sich Gastgeber und Gäste in Gesprächen zu verschiedenen Themen aus. Der Ehrenvorsitzende Ahmed Al Hajraui stellte einige der vielfältigen Projekte der Paderborner Schura zum interreligiösen Dialog vor. Erläutert wurde der ehrenamtliche Einsatz der islamischen Gemeinden bei der Aufnahme und Betreuung muslimischer Flüchtlinge im Kreis Paderborn. Wie auch bei anderen Vereinen und Institutionen, egal ob mit weltlichem oder religiösem Hintergrund war und ist die Corona-Pandemie und die damit einhergehenden Beschränkungen eine Herausforderung für die muslimischen Gemeinden. Die Schura hat hier verantwortungsvolles Engagement gezeigt, um Desinfektionsmittel, Masken und anderes Equipment zu organisieren oder auch Hygienekonzepte zu entwickeln.
Alle Anwesenden betonten, dass sie die vertrauensvolle Zusammenarbeit fortsetzen und das bestehende positive Verhältnis weiter verfestigen wollen. "Wir pflegen im Kreis Paderborn ein gutes Miteinander der Religionen. Das ist ein gelebter Beitrag zur Integration. Ich freue mich sehr, dass wir unseren Dialog aktiv fortsetzen", bedankte sich Landrat Rüther bei den Gastgebern.
Im Kreis Paderborn gibt es etwa 8000 bis 10.000 Muslime, die neben der Schura in einer Vielzahl von Vereinen, Moscheegemeinden und Einrichtungen organisiert sind. Die Schura versteht sich im allgemeinen als Ansprech- und Integrationspartner für die am Islam und Muslimen interessierten Bürger, Kirchen, Behörden, Schulen, Parteien und anderen Institutionen. Gleichzeitig setzt sie sich innerhalb ihrer acht Mitgliedsgemeinden im Kreis Paderborn für Zusammenhalt und Integration der aus unterschiedlichen Ländern und Kulturen abstammenden Muslime ein. Oberstes Ziel ist es hierbei, durch Dialog, Begegnungen und Aufklärung für ein tolerantes und friedliches Zusammenleben zwischen Nicht-Muslimen und Muslimen einzutreten.
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