Niederösterreich: Land NÖ unterstützt Pfarren beim Energiesparen
LH-Stv. Pernkopf: 110 Projekte zur Bewahrung der Schöpfung
Die Initiative „Energie-Spar-Pfarre“ des Landes Niederösterreich setzt ein Zeichen für die Bewahrung der Schöpfung, Stromsparen und die Förderung erneuerbarer Energien in kirchlichen Einrichtungen. Heuer wurden insgesamt 110 Projekte ausgewählt, die von Pfarren, Bildungshäusern und Kongregationen eingereicht wurden. Diese Maßnahmen unterstreichen das Engagement für Energieeffizienz und nachhaltige Energieversorgung in kirchlichen Gebäuden. Insgesamt flossen rund 490.000 Euro an Förderungen, was Investitionen von etwa 2,9 Mio. Euro auslöst.
„Die Erde ist uns nur anvertraut. Wir wollen die Schöpfung bewahren und unsere Kirchen und religiösen Einrichtungen unterstützen. Die geförderten Projekte der Pfarren leisten dazu einen wertvollen Beitrag für die Umwelt und sparen gleichzeitig teure Energie. Denn die beste Energie ist die, die gar nicht erst verbraucht wird, trotzdem sollen es die Gläubigen im Gottesdienst angenehm und warm haben,“ weiß LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf. Die Projekte reichen von der Installation von Photovoltaikanlagen, thermischen Sanierungen, der Umstellung auf LED-Beleuchtung bis hin zur Optimierung von Heizungsanlagen samt Sitzbankheizung.
„Der Einsatz für den Klimaschutz ist ein Ausdruck unserer Verantwortung für die Schöpfung. Die Pfarren in Niederösterreich leisten hier einen wertvollen Beitrag, indem sie auf nachhaltige Energie setzen und die Umwelt schonen,“ betont Bischof Alois Schwarz. Seit dem Start 2013 hat die von Pernkopf ins Leben gerufene Aktion „Energie-Spar-Pfarre“ sogar bereits 542 Projekte mit rund zwei Millionen gefördert, die in Summe 10,9 Millionen Euro Investitionen auslösten, Emissionen reduzieren und erneuerbare Energien voranbringen.
Beispiele dafür sind unter anderem: Pfarre St. Pölten-Maria Lourdes (Umstellung von Gas auf Pelletheizung und Umstieg auf LED-Beleuchtung), Bildungshaus St. Benedikt in Seitenstetten (Optimierung der Heizungsregelung und -verteilung bei bestehender Biomasse-Nahwärme), Pfarre Aggsbach (Umstellung von Öl auf Biomasse-Fernwärme), Pfarre Bischofstetten (Thermische Sanierung mit Fenstertausch im Pfarrhof), Pfarre Lackenhof (Dämmung oberste Geschoßdecke in der Sakristei und Umstieg auf LED-Beleuchtung in der Pfarrkirche), Pfarre Pöchlarn (Photovoltaikanlage und Stromspeicher), Pfarre Hollabrunn (Umstellung von Gas auf Pelletheizung und Brauchwasser-Wärmepumpen), Pfarre Wolfsgraben (Umstellung von Gas auf Pellets und Stückholzheizung und PV-Anlage samt Stromspeicher), Pfarre Absdorf (Umstellung von Gas auf Wärmepumpe) sowie die Evangelische Pfarrgemeinde Schwechat (Umstellung von Öl auf eine Pelletheizung).
Quelle: Land Niederösterreich