Kärnten: Land Kärnten vergab Innovations- und Forschungspreise

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Foto: LPD Kärnten/Augstein
17 Mai 21:00 2024 von Redaktion International Print This Article

LH Kaiser, LHStvin Schaunig und LR Schuschnig verliehen diesjährige Innovationspreise: Mut, Leistungs- und Kooperationsbereitschafts sind Basics für Innovationen und Forschungsgeist – Preis ist Türöffner für Betriebe - Land ehrt Sandra Venus mit Großem Ehrenzeichen

VILLACH. Seit 1991 gibt es den Innovations- und Forschungspreis des Landes, seit 2004 wird er vom Kärntner Wirtschaftsförderungs Fonds ausgerichtet und haben 624 Unternehmen ihre innovativen Projekte eingereicht. Auch gestern, Mittwoch, wurden die Preise in 5 Kategorien von LH Peter Kaiser, LHStvin Gaby Schaunig und LR Sebastian Schuschnig wieder vergeben und wurde damit das Innovationspotenzial und der Forschungsgeist der Kärntner Unternehmen sichtbar und auf die Bühne geholt.

„Heute sitzt die personifizierte Innovation hier im Publikum, sie alle als Unternehmer mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sorgen mit Mut, Leistungs- und Kooperationsbereitschaft für Innovation, neue Trends, Erfindungen und Weiterentwicklungen für die Zukunft in allen Produktionsbereichen, die sich direkt auf die Menschen oder beispielsweise das Klima auswirken. Kärnten und Innovation ist gleich KI, aber die menschliche Intelligenz ist die Grundlage für Innovationen, wie es die eingereichten, großartigen Projekte belegen“, hob Kaiser hervor. Mit der Veranstaltung werde das Potenzial des Kärntner Innovationsgeistes sichtbar und damit auch, dass das „Unternehmertum im Land und damit der Arbeitsmarkt eine gute Zukunft haben“. „Mit dem Innovations- und Forschungspreis zeigen wir öffentlich, was möglich ist, was bei aller Schwierigkeit, eine Innovation auf den Markt zu bringen, von mutigen Unternehmerinnen und Unternehmern, von ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, bewältigbar ist“, sagte Kaiser. Die Landespolitik werde jedenfalls weiterhin die Rahmenbedingungen dafür schaffen, dass Innovation und Forschung auf fruchtbaren Boden fällt und den entsprechenden Raum bekommt, wie es auch mit dem KWF und dessen Programm-Dotierungen von Seiten des Landes geschehe.

„Wir alle haben die Aufgabe, zum Wohle der Menschen im Land, etwas weiterzubringen, den Standort zu stärken und damit Perspektiven für die Zukunft zu geben. Innovation und Forschung sind eine Säule im Erhalt unseres Wohlstandes“, wies Kaiser hin.

Für Technologiereferentin LHStv.in Schaunig spiegelte die Preisverleihung die Stärken des Wirtschafts- und Lebensstandorts Kärnten wider: „Kärnten forscht und arbeitet innovativ, kooperativ, smart und grün. Diese Bereiche fördern wir ganz gezielt, angefangen von unseren außeruniversitären Forschungseinrichtungen und Clustern über kooperative EU-Projekte bis hin zu Arbeitsmarktschwerpunkten. Der Innovations- und Forschungspreis spielt eine wichtige Rolle beim Sichtbarmachen der großartigen Innovationen made in Kärnten.“

Auch Wirtschaftslandesrat Sebastian Schuschnig hob die Bedeutung der Innovations- und Forschungspreise hervor: „Kärnten ist ein breit aufgestellter Wirtschaftsstandort und hat enormes Potenzial im Bereich Forschung und Innovation. Mit der Verleihung der Innovations- und Forschungspreise holen wir eben dieses Potenzial vor den Vorhang und zeigen, was unsere vielfältigen Unternehmen zu bieten haben.“

Im Rahmen der Veranstaltung wurde auch Sandra Venus, die bisherige Vorständin des KWF, von Seiten des Landes mit dem Großen Ehrenzeichen für ihre Leistungen im KWF und für die Kärntner Wirtschaft und damit den Standort von den Regierungsmitgliedern gewürdigt. Kaiser: „Sandra Venus hat auf Grund ihrer fundierten Ausbildung, ihrer langjährigen Tätigkeit im Bereich Innovation, Forschung und Förderung mit ihrem Wissen Kärnten bereichert. Dieses Ehrenzeichen ist der sichtbare Dank des Landes!“ Sandra Venus folgte am 1. Mai 2024 Roland Waldner als neuer Vorstand des KWF nach.

Der Innovations- und Forschungspreis ist die höchste Auszeichnung, die der Kärntner Wirtschaftsförderungs Fonds (KWF) im Auftrag des Landes Kärnten im Bereich Innovation und Forschung jedes Jahr vergibt. Damit sollen die Erneuerungskraft, der Mut, die Ideen und Initiativen, die Technologien, Produkte und Dienstleistungen sowie deren Verfahren und Realisierungen Kärntner Unternehmen gewürdigt werden. Ebenso werden sich bereits am Markt befindliche Innovationen von Unternehmen als Folge von erfolgreich abgeschlossenen Forschungs- und Entwicklungs- (F&E) Vorhaben ausgezeichnet.

Der Preis wird je nach Unternehmensgröße in vier Kategorien Kleinst-, Klein- und Mittel-, sowie Großunternehmen sowie mit einem Spezialpreis zum Thema „Grüne Technologien – F&E für die Zukunft“ und in einer gesonderten Kategorie werden abgeschlossene industrienahe F&E-Projekte von Forschungseinrichtungen, wie Universitäten, Fachhochschulen, außeruniversitären Forschungseinrichtungen prämiert.

Eine Fachjury unter dem Vorsitz von Birgit Tauber von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) ermittelt die Nominierten und schließlich die Gewinner. Die Jury schlägt auch Kärntens Vertreter für die Teilnahme am »Staatspreis Innovation« vor. Der Preis ist mit insgesamt 65.000 Euro dotiert. Die Preisträger erhalten zudem eine Skulptur, die 2009 von Helmut Schmid (geboren 1942 in Ferlach, verstorben 2018 in Osaka) und Nicole Schmid entworfen worden ist und in der HTL Wolfsberg gefertigt wird.

Die Nominierten und Sieger:
Kategorie Forschungseinrichtungen:
• FK Kärnten mit einem ferngesteuerten Löschroboter für Trainingszwecke der Feuerwehrschule
• Kompetenzzentrum Holz St. Veit mit erneuerbaren Sensoren, entwickelt aus Papier
• SIEGER: Silicon Austria Labs mit einer Schuhsohle mit Elektronikelementen für beispielsweise Mobilitätsproblemen von Menschen

Kategorie Kleinstunternehmen – bis 10 MA
• Kickscale mit digitalen Optimierungen für Verkaufsprozesse im Online-Handel für Kleinunternehmen
• SIEGER: Neptun Data Processing für KI-basierte Apps, um die Suchtechnologien im Internet zu verbessern

Kategorie KMU bis 249 MA
• Bitmovin mit einem Modell, den Ökofußabdruck beim Videostreaming zu reduzieren
• ENIXI mit einer Plattform, auf der Energieanbieter und Kunden verbunden werden
• SIEGER: On Point Medicals mit sterilen Abfüllungs-Systemen von Blutserum außerhalb von Reinräumen

Kategorie Großunternehmen
ANEXIA Internet GmbH. mit KI-gestützter Planung für mehr Effizienz im Bereich Personen- und Güterzüge
SIEGER: MAI International mit einem 3-D-Betondrucker für Betonfertigungsteile, Industrie, Architektur und Wissenschaft
Springer Maschinenfabrik mit einer Steigerung der Energie-Effizienz durch schmierfreie Holzverarbeitung

Spezialpreis Grüne Technologien an ANEXIA Internet GmbH.


Quelle: Land Kärnten



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