Hamburg: LKW steckt in Wohnhaus-Durchfahrt fest - Klinkerfassade teilweise eingestürzt
Hamburg (ots) - Hamburg Horn, Technische Hilfe LKW mit Verletzten, 18.03.2021, 18:19 Uhr, Rennbahnstraße
Am Donnerstagabend wurde die Feuerwehr Hamburg in den Stadtteil Horn in die Rennbahnstraße gerufen. Ein LKW sollte in ein Haus gefahren sein, dieses sei teilweise eingestürzt. Durch die Rettungsleitstelle wurden der Löschzug der Feuer- und Rettungswache Billstedt und ein Gerätewagen Rüst 2, sowie Kräfte der Technik- und Umweltschutzwache mit dem Feuerwehrkran alarmiert. Als die ersten Kräfte eintrafen, bot sich ihnen folgendes Bild: Ein 7,5-Tonnen-LKW steckte in einer Tordurchfahrt fest. Es lagen Fassadenteile, Trümmer und Rotklinker-Ziegelsteine vor einem sechsgeschossigen Mehrfamilienhaus. Offenbar befuhren drei Männer mit dem Miet-LKW die Durchfahrt, als sie bemerkten, dass nur wenig Platz zwischen der Decke der Durchfahrt und dem Kastenaufbau des LKW war. Der LKW sollte rückwärts wieder herausfahren, blieb dabei offenbar am Sturz der Klinkerfassade hängen und riss Teile der Fassade ein. Die drei Männer blieben alle unverletzt, standen aber unter dem Eindruck des Geschehens. Alle wurden von Notfallsanitätern untersucht und verbleiben anschließend an der Einsatzstelle. Durch Einsatzkräfte der Feuerwehr Hamburg wurde die Struktur des Gebäudes erkundet, ob durch den Unfall Schäden an tragenden Teilen verursacht worden waren. Dies war nicht der Fall. Die war Fassade beschädigt worden und drohte ein- und abzustürzen. Diese Gefahr zeigte sich im weiteren Einsatzverlauf deutlich: Im Verlauf eines O-Tons des Feuerwehrsprechers für Medienvertreter lösten sich große Teile der Fassade von der Hauswand und stürzten herab. Da die Einsatzstelle großflächig abgesperrt worden war, kam niemand dabei zu Schaden. Die Kräfte der Feuerwehr Hamburg wurden nicht weiter tätig, die Bergung des LKW sollte am Folgetag durchgeführt werden. Ein Kontrolle der Statik des Gebäudes wurde am späten Abend erneut durchgeführt. Auch hier ergaben sich keinerlei Hinweise auf Schäden an der Gebäudestruktur. Der Einsatz der Feuerwehr, die mit 30 Einsatzkräften vor Ort war, dauerte insgesamt zwei Stunden.
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