Krisenvorsorge: Kärntner Bevölkerung in vielen Themen Vorreiter
LR Fellner: Kärntner Bevölkerung im Ländervergleich gut auf Katastrophen vorbereitet - „Unser Auftrag ist es, weiter zu informieren und Präventionsarbeit zu leisten, denn man kann nie genug auf Krisen und Katastrophen vorbereitet sein“
KLAGENFURT. Zum 15. Mal begehen wir den heutigen Tag, den 13. Oktober, als „Internationalen Tag der Katastrophenvorbeugung“. 2009 wurde dieser von den Vereinten Nationen zum ersten Mal ausgerufen. „Das war und ist ein wichtiges Statement. Das ist ein Tag, an dem wir uns die Wichtigkeit der Katastrophenvorsorge ins Bewusstsein rufen. Wie wichtig das ist, wird uns ja leider immer wieder vor Augen geführt“, sagt Katastrophenschutzreferent Landesrat Daniel Fellner im Hinblick auf die vielen schweren Naturkatastrophenereignisse der Letzten Jahre. „Der Klimawandel bringt auch eine Zunahme der Extremwetterereignisse mit sich, sowohl in Häufigkeit als auch Intensität. Was wir tun können, ist uns vorzubereiten“, betont er. Unter Vorbereitung fallen nicht nur notwendige Schutzverbauungen, sondern auch wichtige Vorsorgemaßnahmen seitens der Kärntner Bevölkerung selbst. „Mindestens genauso wichtig wie Verbauungen im Hochwasserschutz sind die Maßnahmen, die wir selbst treffen können, um unser Leben, das unserer Lieben und unser Eigenheim zu schützen“, ergänzt Fellner.
Die Widerstandsfähigkeit der Bevölkerung gegenüber Katastrophen zu erhöhen ist auch ein erklärtes Ziel der weltweiten Katastrophenschutz-Initiative der UNO. Und damit auch ein zentrales Anliegen des Zivilschutzverbandes Österreich. Dieser gab kürzlich eine Studie in Auftrag welches das Katastrophenschutzbewusstsein der Österreicher bewerten sollte. Das Fazit: Die Kärntner Bevölkerung zeigt im Ländervergleich ein überdurchschnittlich hohes Bewusstsein für die Krisenprävention. Gemäß „Krisenvorsorgemonitor 2024“ sind die Kärntnerinnen und Kärntner beispielsweise besonders gut vorbereitet, was Lebensmittelvorräte betrifft und verfügen über breites Wissen der Sirenensignale. „Wir dürfen hier der Kärntner Bevölkerung erfreulicherweise eine Vorreiterrolle in der Krisenvorsorge zusprechen. Das Bewusstsein für Gefahren und Extremsituationen ist hoch und damit auch das Wissen um die Notwendigkeit der Vorsorge. Das ist extrem wichtig“, so der Katastrophenschutzreferent des Landes, Daniel Fellner. Nichtsdestotrotz bedarf es, so ergänzt Fellner, der weiterhin intensiven Informationsarbeit in diesem Bereich. Denn, „wir können nicht genug vorbereitet sein“. LR Fellner betont in diesem Zusammenhang die wichtige Arbeit des Zivilschutzverbandes: „Das ist unglaublich wichtige Aufklärungsarbeit, für dieses Engagement möchte ich meinen großen Dank aussprechen.“
Rudolf Schober, Präsident des Kärntner Zivilschutzverbandes lobt die konstruktive Zusammenarbeit in diesem Bereich: „Wir freuen uns über die österreichweite Auswertung des Market Institutes, und möchten an dieser Stelle festhalten, dass wir dieses erfolgreiche und äußerst positive Ergebnis nur durch die Vielzahl an Veranstaltungen in Kärnten (Sicherheitstage und die Kinder-Sicherheitsolympiade) und die ausgezeichnete Kooperation und Unterstützung aller Kärntner Gemeinden und Einsatzorganisationen erreichen konnten.“
Quelle: Land Kärnten