Kärnten: Konferenz „Gemeinsam-skupno“ eröffnet
LH Kaiser bei Konferenz von Hermagoras/Mohorjeva: Durch den sukzessiven Abbau der Grenzen ist ein länderübergreifender Wirtschafts- und Lebensraum entstanden, von dem wir gemeinsam profitieren
KLAGENFURT. Bereits zum siebenten Mal organisiert die Hermagoras/Mohorjeva die Konferenz „Gemeinsam-skupno“. Das diesjährige Thema ist „Volksgruppen und Zweisprachigkeit als Wirtschaftsfaktor“. Von heute, Donnerstag, bis einschließlich Samstag, stehen Diskussionen, Konferenzen, ein Runder Tisch und eine grenzüberschreitende Wanderung auf die Feistritzer Alm auf dem Programm. In seiner Eröffnungsrede rückte Volksgruppenreferent Landeshauptmann Peter Kaiser die Vorteile der Europäischen Union und die grenzübergreifende Zusammenarbeit in den Mittelpunkt.
„Seit dem EU-Beitritt Österreichs und Sloweniens hat sich viel verändert. Durch den sukzessiven Abbau der Grenzen ist ein länderübergreifender Wirtschafts- und Lebensraum entstanden, von dem wir gemeinsam profitieren“, betonte Kaiser und verwies auf die erfolgreichen länderübergreifenden Kooperationen zwischen Kärnten und Slowenien. Exemplarisch nannte der Landeshauptmann etwa den Geopark Karawanken und das Gemeinsame Komitee Slowenien-Kärnten, in dem sich die Regierungsmitglieder beider Länder regelmäßig auf Augenhöhe austauschen. „Um diese Vorteile weiter nutzen zu können, gilt es auch Maßnahmen im Bereich des Spracherwerbs und der Sprachkompetenz zu setzten – etwa durch Sprachangebote im elementarpädagogischen Bereich“, sagte Kaiser.
Karl Hren, Direktor der Hermagoras, betonte, dass die Bedeutung einer Volkgruppe auch von ihrer wirtschaftlichen Kraft abhängt. „Eine Schlüsselrolle spielt dabei die Bildung. Durch die Etablierung der zweisprachigen Bildungsangebote ist es gelungen, die sozioökonomischen Voraussetzungen der Volksgruppe nachhaltig zu verbessern“.
Unter den zahlreichen Zuhörerinnen und Zuhörern befanden sich die Österreichische Botschafterin in Slowenien, Elisabeth Ellison-Kramer, der stellvertretende Landesamtsdirektor Markus Matschek und der Leiter des Volksgruppenbüros Peter Karpf. Die Schülerinnen und die Schülerinnen der HLW St. Peter, der zweisprachigen HAK-Klagenfurt und des Stiftsgymnasium St. Paul präsentierten ihre Projekte.
Weitere Informationen zum diesjährigen Programm unter: https://www.mohorjeva.at/druzba_verein/de
Quelle: Land Kärnten