Wachtberg: Kommunikationsübung der Feuerwehren im Rhein-Sieg-Kreis
ots/Freiwillige Feuerwehr Wachtberg
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Wachtberg (ots) -
"Vor die Lage kommen" ist einer der Grundsätze der Feuerwehren. Denn je schneller eine Lage beherrscht wird, umso früher sind die Gefahren gebannt und abgewehrt. Wichtig hierfür sind unsere Einsatzerfahrung und die Vorbereitung durch Übungsszenarien. Während Vorbereitungen zur Brandbekämpfung und Technischen Hilfe Hauptbestandteil der Ausbildung unserer Feuerwehrleute ist, hat spätestens die Flutkatastrophe 2021 gezeigt, dass bei einem Ausfall der Kommunikation zwischen Einsatzleitung und Einsatzkräften die Lage kaum mehr beherrschbar ist.
Aus diesem Grund haben die Feuerwehren im Rhein-Sieg-Kreis Einsatzkonzepte ausgearbeitet, wie bei einem Ausfall vor allem des Digitalfunkes Alternativen aufgebaut werden können. Am vergangenen Samstag (28.01.2023) wurden diese Konzepte bei einer kreisweiten Übung aller Feuerwehren im Rhein-Sieg-Kreis verprobt. Mit dabei die IuK-Einheit und die Löschgruppen der Freiwilligen Feuerwehr Wachtberg.
Herausforderung in Wachtberg ist die topographische Lage der Ortschaften, vor allem die Täler entlang des Mehlemer und Godesberger Baches, aber auch der Ortschaften in Richtung Meckenheim und Grafschaft (RLP). Um beim Ausfall des zentralen Digitalfunkes ein lokales Digitalfunknetz aufzubauen, ist dies nicht ohne Weiterleitungsstationen möglich. Die IuK-Einheit hat hierzu in den letzten Monaten bereits verschiedene Standorte verprobt. In der Kommunikationsübung am Samstag wurde der Standort auf dem Wachtberg getestet. Mit der Unterstützung der Rettungswache des DRK in Villip wurden so verschiedene Szenarien zur Notfall-Kommunikation zwischen der Funkzentrale "Florian Wachtberg" im Gerätehaus Berkum und den Standorten der restlichen 6 Löschgruppen erprobt.
Neben der Kommunikation zwischen den Wachtberger Einsatzkräften stand auch die Notfall-Kommunikation zur Leitstelle des Rhein-Sieg-Kreises auf dem Übungsplan. Neben klassischem Analogfunk wurden von Telefon, E-Mail und Fax bis hin zum Satelliten-Telefon alle Kommunikationsmöglichkeiten getestet.
Zum Schluss zeigte sich André Hahnenberg, Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Wachtberg, mit dem Ablauf der Kommunikationsübung zufrieden. "Das grundlegende Einsatzkonzept für einen Kommunikationsausfall funktioniert", fasste Hahnenberg die Übung zusammen. "Einige Schwachstellen konnten wir identifizieren, bei denen nun Nacharbeit erforderlich ist", so Hahnenberg weiter. Das wird nun Aufgabe von Wehrleitung und IuK-Einheit, so dass bei einem realen Ausfall der Kommunikationseinrichtungen das Notfallkonzept greift.
Quelle: Original-Content von: Freiwillige Feuerwehr Wachtberg, übermittelt durch news aktuell