Bremen: Kellerbrand im Hochhaus fordert elf Verletzte
Bremen-Bahnhofsvorstadt (ots) - Ein ausgedehnter Kellerbrand in einem achtgeschossigen Wohn- und Geschäftsgebäude sorgte am frühen Dienstagmorgen für einen Großeinsatz der Feuerwehr und des Rettungsdienstes. Elf Menschen wurden bei dem Brand durch Rauchgasvergiftungen leicht verletzt. Zahlreiche Personen standen auf Balkonen und riefen um Hilfe. Der Brand wurde durch die Feuerwehr bekämpft und gelöscht.
Am 15.09. erreichte die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle um 2:57 Uhr der erste Notruf. Anwohner meldeten verrauchte Flure und Treppenräume im Gebäude. Die Leitstelle entsandte daraufhin das definierte Einsatzkräftekontingent für den Brand in einem Hochhaus. Als die ersten Einsatzkräfte die Rembertistraße erreichten, war der gesamte Straßenzug bereits verraucht, zahlreiche Bewohner standen auf ihren Balkonen im Brandrauch. Aus dem Erdgeschoss drang dichter Brandrauch.
Die Einsatzleitung ordnete sofort die Menschenrettung an und forderte weitere Drehleitern zur Unterstützung nach. Im weiteren Verlauf wurde zusätzlich ein "Massenanfall von Verletzten" ausgerufen. Dieser führte zur Alarmierung von zahlreichen weiteren rettungsdienstlichen Einsatzmitteln und -kräften sowie Notärzten. 54 Bewohner wurden im Einsatzverlauf durch den Leitenden Notarzt gesichtet. Darunter befanden sich schlussendlich elf Personen die Rauchgase eingeatmet hatten und der Überwachung und Behandlung in verschiedenen Bremer Krankenhäusern bedurften. Unverletzte Personen konnten übergangsweise in der ÖVB Arena untergebracht und betreut werden.
Für die umfangreiche Brandbekämpfung und Menschenrettung wurden durch die Feuerwehr 60 Atemschutzgeräte benutzt. Um 7:44 Uhr meldete die Einsatzleitung "Feuer aus". Etwa 150 Einsatzkräfte mit 56 Fahrzeugen waren in der Nacht eingesetzt. Die Schadenshöhe ist unbekannt und die Brandursachenermittlung hat die Kriminalpolizei übernommen.
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