Kampfmittelräumdienst der Feuerwehr Hamburg entschärft 500 Pfund Fliegerbombe in Hamburg Wilhelmsburg
Hamburg (ots) - Hamburg Wilhelmsburg, Kampfmittelfund mit Entschärfung, 02.09.2020, 09:58 Uhr, Reiherstieg-Hauptdeich
Am Mittwochvormittag wurde auf einer Baustelle am Reiherstieg-Hauptdeich in Hamburg Wilhelmsburg eine 500 Pfund schwere amerikanische Sprengbombe gefunden. Diese wurde bei Sondierungen einer Verdachtsfläche gefunden und lag in etwa 7 Meter Tiefe. Um die Fundstelle herum wurde durch den Sprengmeister Burkard Mantsch ein Sperrradius von 300 Metern und ein Warnradius von 500 Metern festgelegt. Im Sperrradius befanden sich ausschließlich Gewerbebetriebe, die für die Dauer der Entschärfung gesperrt wurden. Innerhalb des Warnradius wurde luftschutzmäßiges Verhalten angeordnet. Um an die Bombe zu gelangen, war durch eine Spezialfirma ein Schacht in den Untergrund getrieben worden. Durch Taucher des Kampfmittelräumdienstes der Feuerwehr Hamburg wurde um 14:40 Uhr die Fliegerbombe gehoben und ans Tageslicht befördert. Hier wurde die explosive Weltkriegshinterlassenschaft gesäubert und die beiden Zünder am Kopf und im Heck der Bombe entfernt. Um 15:15 Uhr konnte bereits Entwarnung gegeben werden, alle Sperrungen konnten aufgehoben werden. Die Feuerwehr Hamburg war mit insgesamt 20 Kräften des Kampfmittelräumdienstes, der Berufsfeuerwehr und Freiwilligen Feuerwehr insgesamt 6 Stunden im Einsatz.
Bereits am Montag hatte der Kampfmittelräumdienst im Hamburger Stadtteil Neugraben-Fischbek eine Bombe entschärfen müssen. Hierbei handelte es sich ungewöhnlicherweise um eine deutsche 250 kg schwere Fliegerbombe. Die Entschärfung dieser Bombe dauerte vergleichsweise deutlich länger, da sich der deutsche Bombentyp im Vergleich zu britischen oder amerikanischen Bomben konstruktiv wesentlich unterscheidet und extrem gefährlich für die Kampfmittelspezialisten war.
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