Hamburg: Kampfmittelräumdienst der Feuerwehr Hamburg entschärft 1000 Pfund Bombe
Hamburg (ots) - Hamburg Schnelsen, 04.08.2020, 11:22 Uhr, Kampfmittelentschärfung, Sassenhoff
Bei Sondierungsarbeiten auf einer Freifläche in der Straße Sassenhoff in Hamburg Schnelsen wurde eine 1000 lbs. britische Fliegerbombe mit einem Aufschlagzünder gefunden. Die Rettungsleitstelle der Feuerwehr Hamburg alarmierte nach Eingang der Meldung das Team des Kampfmittelräumdienstes der Feuerwehr zu der angegebenen Einsatzstelle. Nach umfangreicher Erkundung unter anderem durch freilegen der Bombe stellten die Spezialisten fest, dass diese aus Sicherheitsgründen vor Ort entschärft werden muss. Der Sprengmeister legte für den Zeitraum der Entschärfung eine Sperrzone von 300 Metern und eine Warnzone von 600 Metern um die Einsatzstelle fest. 12 Personen aus der betroffenen Sperrzone wurden vorsorglich durch Polizeikräfte evakuiert und in sichere Bereiche verbracht. Die Bevölkerung in der Warnzone wurde mittels Durchsagen und durch Warnapps zu luftschutzmäßigem Verhalten aufgefordert. Im Bereich Schnelsen/Niendorf wurden beginnend ab 20:45 Uhr einige Straßen für den Individualverkehr gesperrt. Für die Dauer der Entschärfung wurde die nahegelegene Bundesautobahn 7 zwischen dem Dreieck Nordwest und der Anschlussstelle Schnelsen-Nord komplett gesperrt. Nach erfolgreicher Entschärfung der Bombe um 23:03 Uhr wurde der Zünder vor Ort durch den Sprengmeister gesprengt. Unmittelbar danach konnten sämtliche Absperrmaßnahmen zurückgenommen werden. Anschließend erfolgte die Zerlegung und der Abtransport der Bombe durch die Beamten des Kampfmittelräumdienstes.
Im Einsatz waren insgesamt 35 Einsatzkräfte der Feuerwehr Hamburg, bestehend aus dem Team des Kampfmittelräumdienstes mit diversen Sonderfahrzeugen, zwei Führungsdiensten (A- und B-Dienst), zwei Freiwilligen Feuerwehren mit den Sonderkomponenten Fernmelde sowie Versorgung, ein Wechselladerfahrzeug mit dem Abrollbehälter Kampfmittelentschärfung und dem diensthabenden Pressesprecher. In Bereitstellungsraum befand sich ebenfalls der Patiententransportzug der Hilfsorganisationen.
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