Wien: Jüdisches Museum Wien lädt zum Innehalten und zur Versöhnung

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Foto: Fuhrer, Wien
22 Sep 10:00 2023 von Redaktion Salzburg Print This Article

Das Jüdische Museum Wien, ein Museum der Wien Holding, setzt seine Reihe des Museums für alle mit aktuellen Themen im Schaufenster der Dorotheergasse fort. Anlässlich der Hohen jüdischen Feiertage wird die Botschaft des Versöhnungstags, Jom Kippur, aufgegriffen.

Jom Kippur: Tag der Versöhnung und des Neuanfangs Jom Kippur bildet den Höhepunkt der Feiertage zu Beginn des jüdischen Jahres und wird als Fastentag begangen. Er steht für Versöhnung und Neuanfang, bei dem Menschen sowohl mit Gott als auch untereinander Frieden schließen. In einem inspirierenden Essay mit dem Titel „Der Versöhnungstag“ schrieb die Dichterin Else Lasker Schüler einst: „Dieser Tag ist nicht aus der Welt des Juden auszurotten und wird einst vor Gott stehen als sein ebenbildliches Geschöpf. Hass und Streitigkeiten lächeln eingesungen, müde störrische Kinder.“ Ihre Worte erinnern daran, dass der Versöhnungstag eine Zeit des Innehaltens und der inneren Reflexion ist, in der wir unsere eigenen Konflikte und Fehler überdenken können. Aufruf zum Nachdenken und zur Veränderung Die universelle Botschaft des Versöhnungstags ist die Hoffnung auf Versöhnung der Menschen untereinander, mit der Welt und mit Gott. Sie richtet sich nicht nur an Jüdinnen und Juden, sondern gilt allen Menschen weltweit. Jom Kippur ist daher weit mehr als ein religiöses Ritual; es bietet jedem Menschen die Möglichkeit, über das Leben zu reflektieren, das eigene Handeln zu überdenken und sich selbst zu verbessern. In Zeiten von Krieg und Krisen ist die Notwendigkeit von Versöhnung und Vergebung wichtiger denn je, unabhängig von religiöser Zugehörigkeit. Fenster zur Welt? Die Schaufensterausstellung des Jüdischen Museums Wien lädt dazu ein, über das eigene Leben nachzudenken und Platz für positive Veränderungen zu schaffen. Die Installation ist bis November 2023 zu besichtigen.

Kuratorin: Dr. Gabriele Kohlbauer-Fritz

Gestalter: Fuhrer, Wien


Quelle: Stadt Wien



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