München: Hosentaschen voller Geldscheine - Bundespolizei stoppt mutmaßlichen Drogenkurier
ots/Bundespolizeidirektion München
Mittenwald (ots) - Am Mittwochvormittag (30. Juni) hat die Bundespolizei einen niederländischen Fahrzeuglenker am Grenzübergang Mittenwald gestoppt. Der Mann führte über 10.000 Euro in bar bei sich. Im Auto fanden die Beamten zudem Spuren von Kokain. Auch der Fahrer selbst stand unter Drogeneinfluss.
Eine Streife der Bundespolizei kontrollierte auf der B2 den Fahrer eines in den Niederlanden zugelassenen Kleinwagens. Dabei forderten die Beamten den jungen Mann auf, seine Hosentaschen zu leeren. Der Niederländer kam dem nach und legte 10.600 Euro in bar und einen sogenannten Crusher mit Cannabisanhaftungen vor.
Die Aussagen des 25-Jährigen zu seinem Reiseziel und -zweck widersprachen sich erheblich. Erst gab der Mann an, in Seefeld im Urlaub gewesen zu sein. Später behauptete der Fahrzeuglenker, in Österreich gearbeitet zu haben. Einen Arbeitgeber konnte er jedoch nicht nennen. Bezüglich des Bargeldes gab der Utrechter an, dass er dieses mitführe, um sein Auto reparieren lassen zu können, falls dieses kaputtgehen würde. Der 2003 gebaute Kleinwagen hatte jedoch laut Recherche der Beamten noch einen Zeitwert von lediglich etwa 2.500 Euro.
Bei der anschließenden Durchsuchung des Fahrzeuges stellten die Bundespolizisten gelockerte beziehungsweise lose Verkleidungen im Fahrzeuginnenraum fest. Nach Rücksprache mit der zuständigen Zollbehörde führten die Beamten Drogenwischtests an diesen relevanten Stellen sowie an den Geldscheinen durch. Allesamt verliefen positiv auf Kokain. Und auch der Drogentest beim Fahrer, den die Kollegen der Verkehrspolizei Mittenwald durchführten, schlug positiv auf THC an. Daraufhin stellten die Beamten den Fahrzeugschlüssel zunächst sicher. Damit erwartet den Utrechter ein Bußgeldverfahren wegen Fahrens unter berauschenden Mitteln.
Die Zollbeamten beschlagnahmten auf Anordnung der Staatsanwaltschaft München II die 10.600 Euro und stellten den Crusher sowie die beiden Smartphones des Beschuldigten sicher. Das Zollfahndungsamt München führt nun die Ermittlungen gegen den Niederländer wegen Gelwäsche.
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