Wien: Hanke - Bund muss Verantwortung bei Gasversorgung endlich nachkommen

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Wien

30 Mai 11:00 2024 von Redaktion Salzburg Print This Article

Ministerin betreibt in ZIB2-Interview politische Kindesweglegung

Seit Wochen betreibt die zuständige Ministerin bei der Gasversorgung politische Kindesweglegung. Auch im gestrigen ZIB2-Interview erfolgte wieder der Versuch, die Verantwortung an die Energieversorger abzuschieben, so Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke in einer Reaktion.

Konkret erklärte die Ministerin in der ZIB2, dass "Landesversorger ab morgen aufhören können, russisches Gas kaufen." Jedoch müsste sie wissen, dass ein Großteil der österreichischen Gasimporte über den Hauptimporteur OMV erfolgen. Daher wäre es gut, wenn es endlich Klarheit über die konkrete Ausgestaltung der langzeitigen Verträge geben würde – so wie es bereits wiederholt angekündigt wurde.

Doch darauf wartet in Wien niemand mehr. "Die Stadt Wien geht hier voran. Wir haben frühzeitig auf andere Quellen gesetzt, so konnte Wien Energie im Vorjahr bereits über 30 Prozent des Gasbedarfs für die Fernwärme auf nicht-russischen Quellen diversifizieren", betont Hanke und unterstreicht: "Wir arbeiten mit Hochdruck an einer weiteren Diversifizierung." Die Zeit drängt – nicht zuletzt wegen der Ankündigung der Ukraine, ab dem Jahreswechsel keinen Gastransit mehr zuzulassen.


Quelle: Stadt Wien



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