Hamburg: Hamburger Feuerkasse überreicht mobile Rauchverschlüsse an Feuerwehr Hamburg - Schnelle Hilfe für rauchfreie Rettungswege
Hamburg (ots) - Einsatzkräfte und auch Hausbewohner sind während der Brandbekämpfung großen Gefahren ausgesetzt - eine davon ist giftiger Brandrauch insbesondere in Mehrfamilienhäusern. Die Feuerwehr muss meist über das Treppenhaus vordringen und die Tür zur Brandwohnung öffnen. Dabei gelangt lebensgefährlicher Rauch in Flucht- und Rettungswege. Mobile Rauchverschlüsse können dies verhindern. Deshalb stellt die Hamburger Feuerkasse nun 150 Rauchverschlüsse im Wert von insgesamt 60.000 Euro zur Verfügung, sodass in Zukunft alle Hamburger Löschfahrzeuge der Berufsfeuerwehr und jedes Erstangrifffahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Hamburg mit einem Exemplar ausgerüstet sein werden.
"Mit einem mobilen Rauchverschluss lassen sich Treppenhäuser und Flure für die Selbst- und Fremdrettung rauchfrei halten, lebensgefährliche Rauchgasinhalationen vermeiden, kritische Einsatzsituationen entschärfen und Sachschäden mindern", erläutert Oberbranddirektor Dr. Christian Schwarz, Leiter der Feuerwehr Hamburg. Mit der Ausrüstung unterstützt die Hamburger Feuerkasse die Zielsetzung der schadenarmen Einsatztaktik der Hamburger Feuerwehr. "Wir ermöglichen damit den Feuerwehren, die Ausbreitung von Brandrauch noch besser als bisher zu kontrollieren und zu begrenzen", sagt Stephan Lintzen, Landesdirektor der Hamburger Feuerkasse. "Als öffentlicher Versicherer engagieren wir uns in der Hansestadt aus langjähriger Tradition für die Brandschutzaufklärung und den Schutz der Hamburger Bevölkerung. Durch unsere erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Hamburg und die Ausstattung der Hamburger Löschfahrzeuge verfolgen wir das Ziel, im Ernstfall Schlimmeres zu verhindern."
Einbau in wenigen Sekunden
Die Verwendung ist denkbar einfach: Innerhalb weniger Sekunden kann eine Einsatzkraft den Rauchverschluss anbringen. Mobile Rauchverschlüsse sehen aus wie ein Duschvorhang und lassen sich ähnlich wie eine Reckstange größenvariabel in den Türrahmen klemmen. Durch das handliche Tragetaschen-Format ist es problemlos möglich, den mobilen Rauchverschluss schnell an den Einsatzort zu bringen. Die Verwendung erfordert grundsätzlich keine Änderung des einsatztaktischen Vorgehens der Feuerwehr. "Der vorgehende Angriffstrupp kann ab sofort bei jeder Brandbekämpfung einen mobilen Rauchverschluss installieren und somit Rettungswege von Beginn an vor Rauch schützen", sagt Dr. Schwarz. Auch den Feuerwehrfrauen und -männern bieten die Rauchverschlüsse zusätzliche Sicherheit. Da das Material schwer entflammbar ist, können sie hinter den Rauchverschlüssen in Deckung gehen. "Das senkt auch die Gefahr, nach dem Öffnen der Tür durch Stichflammen verletzt zu werden."
Erfolgreiche Projekte
Bereits im vergangenen Jahr stellte die Hamburger Feuerkasse 40.000 so genannte Kinderfinder für die Brandschutzerziehung und -aufklärung der Hamburger Feuerwehr im Feuerwehr-Informations-Zentrum (FIZ) sowie die kostenlose Verteilung in ganz Hamburg bereit. Angebracht an der Kinderzimmertür hilft der neongelbe, dreieckige Aufkleber, Kinder im Brandfall schnellstmöglich zu lokalisieren und sie zu retten. Weitere Infos zum beliebten Kinderfinder gibt es unter www.kinderfinder.hamburg.
Quelle: Original-Content von: Feuerwehr Hamburg, übermittelt durch news aktuell