Kärnten: HTL Villach - zeitgemäße Infrastruktur zum Lernen und Lehren

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v.li.: Stefanie Ofner, LR Daniel Fellner, Gerald Beck, Bundesminister Martin Polaschek, Peter Kusstatscher, Peter Weidinger, Bildungsdirektorin Isabella Penz.
Foto: Büro LR Fellner
17 Jun 21:00 2024 von Redaktion Salzburg Print This Article

LR Fellner: HTL Villach nach rund vier Jahren Bauzeit fertiggestellt – 28 Millionen Euro in Sanierung, Modernisierung und Erweiterung investiert - BM Polaschek, LR Fellner, BDir.in Penz und BIG-GF Beck loben „gelungene Neugestaltung“

KLAGENFURT. Die Bundesimmobiliengesellschaft als Bauherrin und Liegenschaftseigentümerin investierte im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) rund 28 Millionen Euro in die Sanierung und Adaptierung der HTL Villach. Nach rund vier Jahren Bauzeit wurde das Schulgebäude heute Nachmittag offiziell eröffnet.

Martin Polaschek, Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung sagt im Rahmen der feierlichen Eröffnung: „Die Schwerpunkte der HTL Villach haben eine große Bandbreite und sind ein eindrücklicher Beweis für die große Vielfalt in unserem Bildungssystem. Umso mehr freut es mich, dass mit ihrer Erweiterung und Sanierung ein Bildungsraum entsteht, der allen Anforderungen an zeitgemäßes Lernen und Lehren gerecht wird. Mit unserer Investition von rund 26,1 Mio. Euro schaffen wir neuen Raum, um Kindern und Jugendlichen die beste Bildung zu vermitteln“.
Bildungsreferent des Landes Kärnten, LR Daniel Fellner, lobt die neugestaltete, moderne Bildungsinfrastruktur der HTL Villach als „Voraussetzung für Bildungsqualität“. „Eine Schule ist weit mehr als eine Lehranstalt, es ist ein Ort der intellektuellen und sozialen Entwicklung und damit auch ein prägender Ort im Leben eines jungen Menschen. Mit der Schaffung moderner Strukturen und einer ansprechenden Atmosphäre investieren wir auch in den Wohlfühlfaktor der Institution Schule. Und das, was man gerne macht, macht man schließlich auch gut und mit Freude.“
Eine zeitgemäße Bildungsinfrastruktur, ergänzt Fellner, sei die Voraussetzung, um einerseits unserer Jugend das bestmögliche Grundgerüst für ihren weiteren Lebens- und Bildungsweg ermöglichen zu können und andererseits unseren Pädagoginnen und Pädagogen die besten Werkzeuge für ein gelingendes Unterrichten zur Verfügung zu stellen. „Denn nur wenn alle Komponenten stimmen, können wir das beste und nachhaltige Ergebnis erzielen - und das sind gut ausgebildete, erfolgreiche Absolventinnen und Absolventen.“

Bildungsdirektorin Isabella Penz fügt hinzu: „Ein moderner Schulbau ist ein entscheidender Faktor für erfolgreiche Pädagogik. Zeitgemäße, gut gestaltete Lernumgebungen fördern nicht nur das Wohlbefinden und die Motivation von Schülerinnen und Schüler und Lehrpersonen, sondern unterstützen auch innovative Lehrmethoden. Durch flexible Raumkonzepte, modernste Infrastruktur und nachhaltige Bauweise werden optimale Bedingungen für individuelles und kooperatives Lernen geschaffen. So trägt die bauliche Gestaltung wesentlich zur Qualität der Bildung und zum Erfolg der pädagogischen Arbeit bei.“

Villachs Vizebürgermeisterin Gerda Sandriesser bedankte sich bei Pädagoginnen und Pädagogen und Schülerinnen und Schüler für „Durchhaltevermögen“, welches nun mit einer „modernen Vorzeigeschule“ belohnte geworden wäre.
„Mit der Sanierung und Adaptierung der HTL Villach wurde sichergestellt, dass eine zeitgemäße Infrastruktur zum Lernen und Lehren der Schulgemeinschaft zur Verfügung steht. Für die Bundesimmobiliengesellschaft ist es bisher das größte Schulbauprojekt in Kärnten. Als Bauherr und Liegenschaftseigentümer investierte die BIG rund 28 Millionen Euro", so Gerald Beck, Geschäftsführer der Bundesimmobiliengesellschaft.

HTL-Direktor Peter Kusstatscher ergänzte: „Die größte Schule im Land Kärnten, die HTBLuVA Villach präsentiert sich nun, nach vier Jahren Bauzeit, als gemeinsamer Standort aller Abteilungen aus Bautechnik bis zur Informatik. Die bauliche Erweiterung und Teilsanierung stellt einen Meilenstein in der Geschichte unserer Schule dar. Als Direktor der HTBLuVA bin ich stolz, daran teilzuhaben. Möge unseren Schüler:innen und Lehrer:innen die Neugestaltung und Erweiterung Motivation bei ihrer technischen Ausbildung und für unsere Gesellschaft ein Haus voller positiver technischer Entwicklungen für die Zukunft sein“.

Mehr Bildungsräume - Ein wesentlicher Teil des Bauprojekts war es, die Abteilung für Informationstechnologie von der Richard Wagner Straße in das Haupthaus der HTL Villach zu übersiedeln, damit alle Schülerinnen und Schüler in einem Schulgebäude vereint sind. Für diese Zusammenlegung wurde das Untergeschoß vom Archiv- und Haustechnikbereich zu modernen Klassenzimmern umgestaltet. Um viel natürliches Licht ins Untergeschoß zu transportieren, wurde das Erdreich an den Nordost-, Südost und Südwestseiten abgegraben und durch Geländeabtreppungen ersetzt. Raumhohe Fensterfronten in Klassenzimmern sorgen für viel natürliches Licht und führen nun direkt ins Freie. Die großzügig gestalteten Gangflächen werden im neuen Untergeschoß als freie Lernzonen genutzt. Neu sind ebenso der Turnsaal, der in Holzbauweise errichtet wurde, sowie der Eingangsbereich mit dem Vorplatz. Der bestehende Turnsaal wird nächstes Jahr noch adaptiert. Das äußere Erscheinungsbild der HTL Villach ist, nach wie vor, durch die markante Betonfassade geprägt. Die Fenster- und Türkonstruktionen wurden thermisch saniert Vorgehängte, versetzt platzierte Fensterrahmen aus eloxiertem Aluminium gliedern die Fassade neu und brechen die Strenge der Fassade.

PV-Anlage am Dach - In allen Geschoßen wurden die Raumstrukturen neu gedacht und die haustechnische Versorgungmodernisiert. Neue Lichthöfe bringen nun viel natürliches Licht in die Gangbereiche, sodass Lern- und Pausenbereiche eine hohe Aufenthaltsqualität bieten. Zudem wurden einige Räume in den Obergeschoßen zu EDV Sälen umgebaut.

Im Haupthaus wurden die Oberflächen – Decken, Böden und Wände – großflächig saniert. Alle Fenster wurden ausgetauscht und das Dach einer Komplettsanierung unterzogen, somit wurde das Schulgebäude thermisch auf den neuesten Stand gebracht. Parallel dazu erfolgte eine Komplett-Erneuerung der Haus-, Lüftungs- und Elektrotechnik. Ein Photovoltaik-Anlage am Dach mit 168 kWp sorgt für Strom.


Quelle: Land Kärnten



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