Forstau: Großbrand eines landwirtschaftlichen Anwesens - Nachtrag

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31 Aug 11:45 2024 von Redaktion Salzburg Print This Article

Am 30. August 2024 um ca. 23.00 Uhr wurde der Brand eines Stallgebäudes in 5552 Forstau gemeldet. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand das Stallgebäude sowie ein Nebengebäude bereits im Vollbrand. Aufgrund der Größe des Brandes wurde durch die Freiwillige Feuerwehr Forstau die Alarmstufe 4 ausgelöst.
Trotz sofortiger Löschmaßnahmen konnte ein Übergreifen der Flammen auf das Bauernhaus nicht verhindert werden. Es konnten alle Bewohner bzw. Tiere in Sicherheit gebracht werden. Es wurde niemand verletzt. Die Brandursache, ebenso die Schadenshöhe, sind Gegenstand weiterer Ermittlungen. Insgesamt sind 9 Feuerwehren mit 25 Fahrzeugen und 198 Einsatzkräften an den Löscharbeiten beteiligt. Mit einem Brandaus wird in den Vormittagsstunden des 31. August gerechnet.

Nachtrag der Feuerwehr:

Bei einem Brand in einem landwirtschaftlich- und touristisch genutzten Hof in der Gemeinde Forstau wurde in der Nacht von 30. auf 31. August ein landwirtschaftliches Wirtschaftsgebäude sowie ein angrenzendes touristisch genutztes Objekt zerstört.

Die Freiwillige Feuerwehr Forstau wurde kurz nach 23:00 Uhr zu einem Stallbrand im Ortsgebiet alarmiert. Da bei der Anfahrt bereits ein Feuerschein sichtbar war, alarmierte der Einsatzleiter unmittelbar ebenfalls die Freiwillige Feuerwehr Radstadt zur Einsatzstelle. Beim Eintreffen am Einsatzort wurde festgestellt, dass die gesamte Stallanlage der Liegenschaft bereits in Vollbrand steht. Das Objekt wurde vorrangig für die Lagerung von Maschinen, Treibstoff und Heu genutzt und wies deswegen eine hohe Brandlast auf, die zu einer enormen Hitzeentwicklung führte.

Auf Grund der schnellen Brandausbreitung und der enormen Hitzeentwicklung wurde zum Schutz des angrenzenden touristischen Gebäudes unmittelbar Alarmstufe 4, die höchste Alarmstufe durch den Einsatzleiter alarmiert. Zusätzlich wurden weitere Feuerwehren aus Salzburg und der Steiermark hinzugezogen, um vorrangig eine Wasserversorgung aufzubauen.

Das Objekt liegt auswärts des Ortes in einer exponierten Lage. Die Feuerwehren mussten daher zur Sicherstellung der Wasserversorgung insgesamt 5 Zubringerleitungen aufwändig über eine Strecke von jeweils 2 Kilometern zum nächstgelegenen Gewässer herstellen.

Trotz der massiven Kühlleistung des aufgebrachten Wassers konnte ein Übergreifen des Feuers auf das Dach des touristisch genutzten Gebäudes nicht verhindert werden. Die enorme Hitzeabstrahlung des nahegelegenen Brandes entzündete die Fassade des Holzdachstuhls. Mittels eines Kranfahrzeuges eines privaten Unternehmens konnte das Dach geöffnet werden und somit ein Zugang für ein effektives Löschergebnis geschaffen werden. Der Dachstuhl konnte jedoch nicht mehr gerettet werden, die restlichen Stockwerke des Gebäudes sind durch das ablaufende Löschwasser ebenfalls schwer beschädigt.

Alle Personen konnten sich eigenständig aus dem Gebäude rechtzeitig retten. Die Bewohner des Gebäudes wurden durch das Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes betreut. Verletzt wurde niemand, der Sachschaden ist jedoch enorm.

„Bei diesem Einsatz zeigte sich, dass auch die Bundesländerübergreifende Zusammenarbeit der Feuerwehren hervorragend funktioniert“, bestätigte Bezirksfeuerwehrkommandant-Stellvertreter und Abschnittsfeuerwehrkommandant Christian Lackner. Durch den seit rund 2 Jahren im Einsatz befindlichen BOS-Digitalfunk ist die Kommunikation zwischen den Feuerwehren, aber auch mit dem Roten Kreuz sowie der Polizei, erheblich vereinfacht wurden. Es zeigt sich erneut, dass die Zusammenarbeit der Feuerwehren und Einsatzorganisationen hervorragend funktioniert.

Insgesamt waren in der Nacht auf Samstag 12 Feuerwehren, das Rote Kreuz sowie die Polizei mit insgesamt mehr als 220 Einsatzkräften im Einsatz. Das Feuer war um 03:00 Uhr vollständig unter Kontrolle. Die Löscharbeiten und Nachlöscharbeiten werden jedoch noch mindestens weitere 24 Stunden in Anspruch nehmen.

Nachtrag der Polizei:

Nach intensiven Ermittlungen von Brandermittlern der Polizei in Zusammenarbeit mit einem bestellten Sachverständigen konnte am 1. September ein Kompressor als Auslöser des Brandes festgestellt werden. Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit wird von einem technischen Defekt oder der Entzündung von am Gerät abgelagerten Stoffen (Heu, Staub, Sägespäne) als Ursache ausgegangen. Die Höhe des Sachschadens dürfte bei rund 3.000.000 Euro liegen. Ein Bericht an die Staatsanwaltschaft Salzburg folgt.


Quelle: LPD Salzburg, Feuerwehren Bezirk Pongau, Klässner/Hafner



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