Graz-Gries/Fehring: MORD mit Pfeil und Bogen - Spezialkräfte stellten Tatverdächtigen

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Polizeiauto - Symbolbild
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16 Sep 18:01 2024 von Redaktion Salzburg Print This Article

Ein 38-Jähriger steht im Verdacht, seine Freundin (42) mit Pfeil und Bogen beschossen und lebensgefährlich verletzt zu haben. COBRA- sowie SIG-Beamte stellten den bewaffneten Mann Stunden später mit Unterstützung eines Polizeihubschraubers. Es kam zur Schussabgabe. Der 38-Jährige wurde schwer verletzt. Das LKA ermittelt.

Kurz vor 7.00 Uhr in der Früh alarmierte die 42-Jährige am heutigen Sonntag selbst via Notruf die Polizei. Dabei gab sie schwer verständlich an, in einer Wohnung mit Pfeil und Bogen beschossen und schwerst verletzt worden zu sein. Über ihren konkreten Aufenthaltsort konnte die Frau anfangs keine genauen Angaben machen. Im Zuge des Notrufs konnten Beamte jedoch die Wohnung des 38-jährigen Grazers als Tatort eruieren. Wie sich vor Ort herausstellte, dürfte der Mann zwei Pfeile mit einem Bogen auf den Oberkörper der Frau geschossen haben, wobei beide Pfeile in den Oberkörper der Frau eindrangen. Die lebensgefährlich verletzte 42-Jährige wurde umgehend notärztlich versorgt und ins Landeskrankenhaus Graz eingeliefert. Dort wurde sie noch am Sonntag notoperiert. Letzten Informationen zufolge befindet sie sich mittlerweile in einem kritischen, aber durchaus stabilen Zustand.

Intensive Fahndungsmaßnahmen

Der 38-jährige Tatverdächtige ergriff unmittelbar nach der Tat mit einem Pkw die Flucht. Dabei hatte er auch eine Schusswaffe bei sich. Intensive Fahndungsmaßnahmen unter Beteiligung sämtlicher Polizeikräfte führten die Beamten schließlich in die Südoststeiermark. Kurz vor 19.00 Uhr stellte eine Besatzung des Polizeihubschraubers dann aus der Luft bei Fehring das Fluchtfahrzeug an einem Waldrand fest. Spezialkräfte des Einsatzkommandos Cobra und der Schnellen Interventionsgruppe (SIG) näherten sich in der Folge dem Fluchtfahrzeug und stellten den Bewaffneten, wobei es auch zu einer Schussabgabe auf den Tatverdächtigen kam. Dieser wurde schwer verletzt und umgehend von einem Notarzt medizinisch versorgt. Ein Rettungshubschrauber flog den 38-Jährigen noch am Abend ins Landeskrankenhaus Graz. Er befindet sich in Lebensgefahr und wird aktuell intensivmedizinisch versorgt.

Landeskriminalamt ermittelt

Mordermittler des Landeskriminalamtes (LKA) Steiermark haben die Ermittlungen übernommen. Wie sich bislang herausstellte, dürfte es sich bei dem Paar um einen Mann und eine Frau aus dem Suchtmittelmilieu handeln. Beide sind Österreicher und stammen aus Graz. Hinweise auf zurückliegende Gewaltdelikte der beiden lagen bislang polizeilich nicht vor. Die Hintergründe und das Motiv der Tat sind bislang unbekannt und Gegenstand laufender Ermittlungen. Tatortbeamte sind noch bis in die Nachtstunden mit der Spurensicherung beschäftigt. Die Ermittlungen dauern noch an.


Quelle: LPD Steiermark



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