Globaler Digitalisierungsindex: Österreich rutscht ab
Foto: Acredia / APA Infografik
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Acredia präsentiert Digitalisierungsindex 2020
- USA klarer Sieger vor Dänemark und Deutschland
- Österreich verschlechtert sich gegenüber 2019 um einen Rang auf Platz 13
- Asien auf dem Vormarsch: China und Hong Kong unter den Top-10-Ländern weltweit
- Analyse zeigt: Digitalisierungskompetenz ist ein Hebel für erfolgreiche Pandemiebewältigung
"Österreich zählt zu den Ländern mit der besten Infrastruktur und einem sehr guten Ökosystem für Wissen und Bildung, hinkt aber bei deren Umsetzung weiter erheblich hinterher. Aus unserer Sicht erhöhen sich dadurch die Gefahren unternehmerischer Risiken“, fasst Acredia Vorständin Gudrun Meierschitz die Ergebnisse des Enabling Digitalization Index (EDI) 2020, durchgeführt von Acredia und Euler Hermes, zusammen.
Der Index bewertet nicht allein den Status Quo der Digitalisierung in 115 Ländern, sondern auch förderliche Rahmenbedingungen anhand von fünf Komponenten: Regulierung, Wissen, Konnektivität (Vernetzung), Infrastruktur und Größe. Der EDI misst also die Fähigkeit – und Agilität – von Ländern, digitalen Unternehmen zu helfen, zu florieren sowie traditionelle Unternehmen zu unterstützen, digitale Chancen zu nutzen.
Dänemark überholt Deutschland und belegt erstmals Platz zwei
Die USA, Dänemark und Deutschland belegen dabei erneut die ersten drei Plätze. Bemerkenswert ist, dass Deutschland jedoch im Vergleich zu den Vorjahren an Boden verliert und sich um einen Platz auf Platz drei verschlechtert, mit einem stark aufholenden China im Nacken.
Österreich rutscht im aktuellen Ranking um einen Platz auf Platz 13 ab. Dies ist vor allem einer – im Vergleich zu den Vorjahren – deutlich schlechteren Konnektivitätsqualität geschuldet. Auffallend ist auch, dass vergleichbar gleich große Länder wie beispielsweise Dänemark und Schweiz wiederholt deutlich besser abschneiden. Beide zählen zu den Top-10-Ländern, Dänemark belegt erstmals sogar Platz zwei und liegt damit noch vor Deutschland!
„Auch wenn die Digitalisierung hierzulande durch die Covid-19-Pandemie einen Schub erhalten hat, muss Österreich achtgeben, nicht ins Hintertreffen zu geraten. Deswegen müssen wir jetzt die Weichen stellen – bei den Rahmenbedingungen ebenso wie bei Investitionen und der praktischen Umsetzung in den Unternehmen. Dies ist ein entscheidender Erfolgsfaktor für den Wirtschaftsstandort Österreich, gerade in der Krise“ so Meierschitz weiter.
USA haben klar die Nase vorn, China am Weg zum digitalen Weltmeister
Die USA liegen aufgrund ihres erstklassigen Wissens-Ökosystems, der Größe des Marktes und der günstigen regulatorischen Rahmenbedingungen mit Abstand an der Spitze.
Unaufhaltsam scheint der Aufstieg Asiens zu sein. China katapultiert sich auf Platz vier (2019: Rang 9), Hong Kong verbessert sich um vier Plätze auf Rang 7 und Korea verdrängt Österreich und firmiert erstmals unter den Top-15-Ländern weltweit auf Rang 12.
„Die Digitalisierung wirkt – wenig überraschend – bei der Bewältigung der Covid-19-Pandemie als Hebel. Die Studie hat ergeben, dass die Spitzenreiter des Enabling Digitalization Index bisher wirtschaftlich besser durch die Covid-19-Pandemie gekommen sind, als diejenigen Länder, die beim Potenzial für die Digitalisierung hinterherhinken“, so die Ökonomin Meierschitz.
Über die Acredia-Gruppe
Acredia ist mit einem Marktanteil von über 50 % und einem Gesamtobligo von 29,9 Milliarden Euro Österreichs führende Kreditversicherung und schützt offene Forderungen im In- und Ausland.
Acredia steht im Eigentum einer Managementholding – 49 % hält die Euler Hermes AG, Hamburg und 51 % die Oesterreichische Kontrollbank AG, Wien. Der Umsatz der Acredia-Gruppe beträgt insgesamt 86,3 Millionen Euro. Acredia ist Mitglied der Informations- und Dialogplattform „Unternehmen Zukunft“: Zeitgemäßes Arbeiten sowie Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind zentrale Themen, die in der Unternehmensidentität fest verankert sind. www.acredia.at
Quelle: OTS