München: Gesuchter Schleuser in Wien festgenommen - Erfolgreiche internationale Zusammenarbeit mit Tschechien und Österreich
ots/Bundespolizeidirektion München
Wien/Passau (ots) -
Am heutigen Dienstag (17. Januar) um 05.30 Uhr klickten im 2. Bezirk in Wien die Handschellen bei einem dringend tatverdächtigen Schleuser. Dem Zugriff vorangegangen waren gemeinsame Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Deggendorf und der Bundespolizeiinspektion Passau.
Ausschlaggebend für die Ermittlungen war die Feststellung von fünf türkischen und afghanischen Staatsangehörigen am 21. Juli 2022 gegen 07 Uhr im Bereich Lindberg (Landkreis Regen), die kurz zuvor eingeschleust worden waren. Der 22-jährige festgenommene Syrer steht im Verdacht, im Juli vergangenen Jahres bis zu 23 visumspflichtige Personen, vorwiegend türkischer und afghanischer Nationalität, im Bereich Bayerisch Eisenstein (Landkreis Regen) nach Deutschland eingeschleust zu haben.
Entscheidende Hinweise, die die Ermittler der Bundespolizei in Passau auf die Spur des Schleusers brachten, kamen aus Tschechien und Österreich sowie von EUROPOL. Aufgrund des dringenden Tatverdachts der Beteiligung an banden- und gewerbsmäßigen Einschleusungen erwirkte die Staatsanwaltschaft Deggendorf einen Europäischen Haftbefehl gegen den Syrer sowie einen Beschluss zur Durchsuchung der Wohnung in Wien.
Unter Einbindung der Ermittler aus Passau erfolgte nun unter Leitung des LKA Wien und Einsatz der Wiener Spezialeinheit WEGA am Dienstag (17. Januar) der Zugriff gegen den mutmaßlichen Schleuser sowie die Durchsuchung seiner Wohnung.
Nach Abschluss der Ermittlungshandlungen wurde der Syrer dem zuständigen Ermittlungsrichter in Wien vorgeführt und in die nächstgelegene Haftanstalt eingeliefert. Die Auslieferung nach Deutschland wird von der Staatsanwaltschaft Deggendorf im Rahmen der internationalen justiziellen Zusammenarbeit vorbereitet.
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