München: Gesuchte Männer bei Grenzkontrollen verhaftet - Bundespolizei vollstreckt Haftbefehle

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Bei Grenzkontrollen hat die Rosenheimer Bundespolizei mehrere mit Haftbefehl gesuchte Männer festgenommen. Ein Rumäne musste eine 499-tägige Restfreiheitsstrafe antreten.
ots/Bundespolizeidirektion München
27 Mai 11:56 2022 von Presseportal.de Print This Article

A93 / Kiefersfelden (ots) -

Die Rosenheimer Bundespolizei hat am Freitag (27. Mai) bei Grenzkontrollen auf der A93 einen italienischen Staatsangehörigen festgenommen. Bei der eingehenden Überprüfung seiner Personalien haben die Beamten festgestellt, dass er in der Vergangenheit bereits mehrfach mit dem Gesetz in Konflikt geraten war. Hiervon unabhängig endete für einen Rumänen die Reise nach Deutschland hinter Gittern, während seinem Landsmann hingegen der Gang ins Gefängnis erspart blieb.

Kennzeichenmissbrauch - Italiener muss zahlen

Die Bundespolizisten kontrollierten an der Tank- und Rastanlage Inntal-Ost die Insassen eines Reisebusses, der von Italien nach München unterwegs war. Mithilfe des Polizeicomputers fanden sie heraus, dass ein italienischer Reisender bereits mehrfach wegen Kennzeichenmissbrauchs verurteilt worden war. 2019 hatte das Amtsgericht Nürnberg eine Geldstrafe in Höhe von rund 2.600 Euro gegen den 56-Jährigen verhängt. Etwa zwei Jahre danach "kassierte" er vom Amtsgericht Hameln wegen des gleichen Vergehens eine Strafe von 2.400 Euro. Zudem war die Staatsanwaltschaft in Hannover aufgrund eines aktuellen Verfahrens an seinem Aufenthaltsort interessiert. Seine Justizschulden von insgesamt etwa 5.000 Euro hatte der Italiener bisher nicht beglichen. Nach einem "Abstecher" zum Bankautomaten unter polizeilicher Aufsicht holte er dies nach. Anschließend durfte er seine Reise fortsetzen.

Rückkehr führt Rumänen 499 Tage hinter Gitter

In der Grenzkontrollstelle bei Kiefersfelden überprüften die Bundespolizisten die Personalien eines Rumänen. Dabei stellten sie fest, dass er mit einem Haftbefehl von der Nürnberger Staatsanwaltschaft gesucht wurde. Der 49-Jährige war bereits 1999 vom Landgericht Nürnberg-Fürth wegen schweren Raubes, Körperverletzung und Diebstahls zu einer Freiheitsstrafe von acht Jahren und sechs Monaten verurteilt worden. Nachdem er einen Teil seiner Haft verbüßt hatte, war er in sein Heimatland abgeschoben worden. Aufgrund seiner Rückkehr nach Deutschland muss er nun auch die restlichen 499 Tage seiner Strafe "absitzen". Damit ist für den Rumänen die nächste Zeit schon fest verplant. Er wurde in die Justizvollzugsanstalt nach Bernau gebracht.

Gang ins Gefängnis verhindert

Dagegen konnte ein weiterer Rumäne, der ebenfalls bei Grenzkontrollen auf der A93 in einem Pkw gestoppt wurde, den drohenden Gang ins Gefängnis verhindern. Gegen ihn lag ein Strafbefehl der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth vor. Wegen Steuerhinterziehung war der 41-Jährige zu einer Geldstrafe in Höhe von rund 1.900 Euro inklusive Kosten verurteilt worden. Den geforderten Betrag hatte er bislang nicht gezahlt. Dies holte der Verurteilte nun nach und durfte im Anschluss die Weiterreise antreten.



Quelle: Original-Content von: Bundespolizeidirektion München, übermittelt durch news aktuell



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