Ennepe-Ruhr-Kreis: Gemeinsame Rettungsaktion - DLRG und Feuerwehr sichern manövrierunfähiges Fahrgastschiff - DRK stellt medizinischen Abschnitt
Herdecke (ots) -
Die Freiw. Feuerwehr Herdecke sowie die DLRG Herdecke wurden am Donnerstag gegen 14:53 Uhr zum Ruhrlauf hinter dem Zweibrücker Hof alarmiert. Ein Fahrtgastschiff war auf der Ruhr manövrierunfähig und konnte nicht mehr eigenständig anlegen. Auf dem Schiff befanden sich ca. 80 Personen. Noch vor Eintreffen der Einsatzkräfte konnte der Schiffsführer mit Hilfe von tatkräftigen Spaziergängern das Schiff mit einem Tau in Richtung Ufer stabilisieren. Der drehende und teilweise heftige Wind war jedoch nachteilig und drückte das Schiff immer wieder weg.
Das Fahrgastschiff wurde schließlich mit drei Booten von DLRG und Feuerwehr ausgerichtet und in Richtung Ufer / Anlegestelle gedrückt. Die Feuerwehr ging mit mehreren Kräften auf das Schiff und sichtete die Passagiere. Diese waren unverletzt und stabil. Anschließend konnten die Besucher das Fahrgastschiff über die vordere Rampe verlassen. Präventiv stand ein Rettungswagen des DRK in Bereitstellung.
Für die Rettungsmaßnahme musste der Seeweg aus Sicherheitsgründen gesperrt werden.
Nachdem die Passagiere das Schiff verlassen hatten, wurde mit dem Kapitän geprüft, wie das festgetaute Schiff nun weiter gesichert wird. Der Heimathafen des Fahrgastschiffes liegt in Wetter. Der Motor und die Aggregate wurden aus Sicherheitsgründen abgestellt. Die Strömungsretter der Feuerwehr sichteten die Propellergondel des Schiffes vom Wasser aus. Hier wurde festgestellt, dass sich etwas in dem Pod verfangen hatte. In Absprache mit dem Schiffsführer wurden die Gummiteile aus der Schraube entfernt. Danach war das Schiff wieder manövrierfähig und schipperte anschließend wieder über den Harkortsee.
Die Rettungsaktion verlief ruhig und routiniert. Die Abstimmung mit dem Schiffsführer war sehr gut. Dieser war für die gesamte Rettungsaktion sehr dankbar.
Die Feuerwehr war mit einem Wasserrettungszug und zwei Booten 90 Minuten im Einsatz. Die DLRG war ebenfalls mit zwei Booten vor Ort.
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