Mettmann: Gefahrguteinsatz in einem Hochhaus - Erstmeldung
Erkrath (ots) - Die Feuerwehr Erkrath wurde heute Mittag um 12:15 Uhr mit allen drei ehrenamtlichen Löschzügen sowie der hauptamtlichen Wache und dem Rettungsdienst zu einem Hochhaus "Am Stadtweiher" in Erkrath-Hochdahl alarmiert. Dort sollte sich laut Anrufer eine unbekannte Chemikalie mit einem stechenden Geruch im Aufzug befinden.
Vor Ort fanden die Einsatzkräfte folgende Lage vor: Beim Entrümpeln einer leerstehenden Wohnung im 11. Obergeschoss des Hochhauses waren beim Transport zu dem Fahrzeug des Entrümpelungsunternehmen unbekannte Mengen verschiedener Chemikalien ausgelaufen. Die Fachkräfte des Entrümpelungsunternehmens hatten sich aufgrund des stechenden Geruchs und der damit verbundenen Schleimhautreizungen bereits vor Eintreffen der Feuerwehr selbstständig in ärztliche Behandlung begeben.
Im 11. Obergeschoss wurde eine ca. 1,5 m² große Lache eines unbekannten Stoffes vorgefunden. In dem vor dem Haus stehenden Lkw der Firma befanden sich mehrere Mülltüten aus denen ebenfalls eine unbekannte Menge von Flüssigkeiten ausgelaufen war.
Durch die Einsatzkräfte wird zurzeit der kontaminierte Bodenbelag im 11. Obergeschoss entfernt und zur Entsorgung vorbereitet. Aufgrund der unbekannten Stoffe müssen die vorgehenden Einsatzkräfte unter umluftunabhängigen Atemschutz und Chemikalienschutzanzug vorgehen. Die Dekontamination des Lkw wird vorbereitet.
Aufgrund der hohen Temperaturen und des damit verbundenen kräftezehrenden Einsatzes wurden zusätzliche Atemschutzgeräteträger der Feuerwehr Hilden sowie zur Führungsunterstützung vor Ort die Feuerwehr Ratingen alarmiert. Den Grundschutz für die Stadt Erkrath wird durch die Feuerwehr Haan mit einem Löschfahrzeug sowie Erkrather Einsatzkräfte von der Feuer- und Rettungswache an der Schimmelbuschstraße sichergestellt.
Es wird noch mit einer voraussichtlichen Einsatzzeit von ca. 90 Minuten gerechnet.
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