Euskirchen: Gefahr von Wald- und Vegetationsbränden hoch - Feuerwehren raten zur Wachsamkeit und geben Tipps
Euskirchen (ots) - Euskirchen. Angesichts der hohen Temperaturen und geringen Niederschlagsmengen der vergangenen Wochen ist die Gefahr von Wald- und Vegetationsbränden gegenwärtig besonders hoch.
Die Feuerwehren Kreis Euskirchen appellieren daher, besonders wachsam zu sein und folgende Hinweise zu beachten:
1.
Kein Feuer im Wald
Vom 1. März bis zum 31. Oktober herrscht Rauchverbot im Wald. Offenes Feuer ist dort und in der Nähe von Wäldern ebenfalls untersagt.
2.
Wege freihalten
Waldwege und deren Zufahrten müssen unbedingt für Rettungsfahrzeuge freigehalten werden. Parken Sie Fahrzeuge nur auf befestigten Flächen, damit heiße Fahrzeugteile kein Gras entzünden.
3.
Helfen Sie, wenn es brennt.
Löschen Sie kleine Entstehungsbrände, wenn es Ihnen gefahrlos möglich ist. Melden Sie Brände über den Notruf 112. Verlassen Sie den Gefahrenort auf kürzestem Weg und weisen Sie Einsatzkräften den Weg zum Brandort.
Zur aktuellen Lage sagt Kreisbrandmeister Peter Jonas: "Die Wetterprognosen lassen für die kommenden Tage weiterhin hohe Temperaturen erwarten. In Verbindung mit Wind kann sich ein Entstehungsbrand dann schnell ausbreiten."
Mit Großbränden, wie in Portugal oder gegenwärtig auch Frankreich, rechnet der Kreisbrandmeister zwar nicht. "Dennoch bereiten sich die Feuerwehren im Kreis Euskirchen intensiv auf die Bekämpfung von Wald- und Vegetationsbränden vor. Vor dem Hintergrund des voranschreitenden Klimawandels ist das zweifellos eine Herausforderung für die kommenden Jahren."
Viele kommunale Feuerwehren haben bereits Vorsorge getroffen: Es werden geländegängige Fahrzeuge beschafft, Wassertanks in Löschfahrzeugen bewusst größer dimensioniert und spezielle Ausrüstungsgegenstände zur Brandbekämpfung vorgehalten, darunter Löschrucksäcke, kleine aber dafür besonders leicht zu handhabende Armaturen und Schläuche sowie Feuerpatschen.
Die Fachbereiche Einsatztaktik und Sicherheit/Technik des Kreisfeuerwehrverbandes haben ein Konzept zur Bekämpfung von Wald- und Vegetationsbränden erstellt. Der Fachbereich Ausbildung des Verbandes hat bereits ein Schulungsangebot mit dem gemeinnützigen Verein @Fire unterbreitet, dessen Mitglieder europaweit im Einsatz sind und daher über eine besondere Expertise verfügen.
"Diese Zusammenarbeit werden wir intensivieren. Noch für dieses Jahr sind Praxismodule geplant, bei denen besondere Taktiken geschult werden", berichtet Jonas. Zudem stellen die Feuerwehren im Kreis Euskirchen gegenwärtig eine Waldbrandeinheit zusammen, die andere Kommunen unterstützen kann.
Bürgerinnen und Bürgern rät Jonas, nicht nur einzelne Gefahrenthemen zu betrachten. "Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe hat eine gute Broschüre entwickelt, die Hilfestellungen zur Vorbereitung auf richtiges Handeln in Notsituationen gibt", so der Kreisbrandmeister. Das gilt für Starkregen und Hitze ebenso, wie für Stromausfall oder eben auch Feuer.
https://www.bbk.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/Mediathek/Publikationen/Buergerinformationen/Ratgeber/ratgeber-notfallvorsorge.pdf?__blob=publicationFile&v=15
Quelle: Original-Content von: Kreisfeuerwehrverband Euskirchen e.V., übermittelt durch news aktuell