Grafschaft Bentheim: Gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr
ots/Bundespolizeiinspektion Bad Bentheim
Essen (Oldenburg) (ots) -
Gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr auf der Bahnstrecke zwischen Oldenburg und Osnabrück. Unbekannte hatten Montagabend offenbar große Steine auf die Gleise gelegt. Der Vorfall ereignete sich gegen 19:15 Uhr kurz vor Einfahrt in den Bahnhof Essen (Oldenburg). Nachdem der Triebfahrzeugführer einer in Richtung Osnabrück fahrenden Nordwestbahn Lärm und das wegschleudern einiger Betonteile wahrnahm, brachte er die Bahn im Bahnhof Essen zum Stehen. Bei der Überprüfung des Ereignisortes durch die Bundespolizei konnten Reste der Steine festgestellt werden. Durch die Wucht des Aufpralls der herumfliegenden Betonteile wurde der Zug derart beschädigt, dass Betriebsstoffe austraten und eine Weiterfahrt nicht möglich war.
Keiner der ca. 90 Reisenden im Zug wurde verletzt.
Die Bundespolizei hat strafrechtliche Ermittlungen wegen eines Gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr aufgenommen.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Bundespolizei in Oldenburg unter 0441-21 838 0 entgegen.
Die Bundespolizei weist in diesem Zusammenhang nochmals ausdrücklich auf die Gefahren an Bahnanlagen hin. Kommt es durch das Betreten oder das Bereiten von Hindernissen im Bereich der Bahnanlagen zu einer Beeinträchtigung des Zugverkehrs, können neben strafrechtlichen Konsequenzen auch zivilrechtliche Forderungen der Eisenbahnverkehrsunternehmen auf die Verursacher zukommen. Solche Ansprüche können im Einzelfall noch bis zu 30 Jahren nach der Tat geltend gemacht werden. Neben der erheblichen Eigengefährdung bei unerlaubten Gleisüberschreitungen können überfahrene Gegenstände weggeschleudert und somit zu regelrechten Geschossen werden. Herannahende Züge sind sehr leise und werden nur sehr spät wahrgenommen. Weiterhin ist der Bremsweg eines fahrenden Zuges erheblich länger als der eines Straßenfahrzeuges.
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