Kleve: Freiwillige Feuerwehr Rheurdt stellt neuen Einsatzleitwagen in Dienst
Rheurdt (ots) - Bürgermeister Klaus Kleinenkuhnen übergab ab Samstag symbolisch den Schlüssel des neuen Fahrzeugs an die Feuerwehr.
21 Jahre alt war der bisherige Einsatzleitwagen (kurz: ELW) der Freiwilligen Feuerwehr Rheurdt, ein Mercedes Sprinter mit neun Sitzplätzen und zwei nachträglich eingebauten Arbeitsplätzen für die Einsatzleitung. "Die Technik hat uns zwar immer treue Dienste erwiesen, doch sie entspricht letztlich nicht mehr dem Stand der Technik und den Anforderungen komplexerer Feuerwehreinsätze unserer Zeit", sagte Simon Galka, Pressereferent der Feuerwehr, am Samstag bei der offiziellen Fahrzeugübergabe am Gerätehaus in Schaephuysen. Sichtlich stolz auf die moderne Neuanschaffung durften Wehrleiter Markus Jansen und sein Stellvertreter Markus Gehrmann symbolisch den Schlüssel des Fahrzeugs, welches bereits im April 2020 von der Firma GSF in der Gemeinde Twist (NI) ausgeliefert wurde, entgegen. "Wir haben die ersten Monate bis heute dazu genutzt, um eine Gruppe von 10 Einsatzkräften speziell auf das Fahrzeug zu schulen", berichtet Frank Diepers, Einheitsführer der Löscheinheit Schaephuysen, bei der Einsatzleitwagen stationiert ist. Seit August rückt das Fahrzeug nun auch schon zu Einsätzen aus. Unter anderem bei einem kurzen, aber heftigen Unwetter am 11. August, welches der Feuerwehr Rheurdt 15 parallele Einsätze bescherte, stellte es seine Funktionalität als Allzweckwaffe zur Koordination, Dokumentation, Kommunikation und Führungsunterstützung unter Beweis. Dies sind die vier Hauptaufgaben des rund 140.000 Euro teuren Wagens. Denn, wie Markus Jansen ergänzt, seien auf dem neuen ELW nicht wie bei einem "typischen" Feuerwehrfahrzeug Geräte zur Brandbekämpfung oder technischen Hilfeleistung verlastet, sondern "alles, was man benötigt, um einen Feuerwehreinsatz erfolgreich zu führen, die Kräfte vor Ort zu koordinieren, Informationen auszutauschen und den Einsatzverlauf entsprechend zu protokollieren". Dafür wird das Fahrzeug im Normalfall von zwei Einsatzkräften betrieben. Zwei vollständige Computer-Arbeitsplätze mit spezieller Einsatzleitsoftware, elf Funkgeräte, ein eigenständiger Telefon- und Internetanschluss, Whiteboards zur Lagedarstellung, Kartenmaterial des Einsatzgebiets, ein eigenes Stromaggregat sowie Ausrüstung zur Ersten Hilfe und Verkehrssicherung stehen dafür auf dem 4,1 Tonnen schweren Mercedes Sprinter zur Verfügung. "Der Brandschutzbedarfsplan von Städten und Gemeinden sieht meist den Einsatz eines solchen Einsatzleitwagens vor - so auch in Rheurdt - und wir sind sehr glücklich, dass wir ein solch kompaktes, funktionales und leistungsstarkes Fahrzeug in Dienst stellen konnten", ergänzt Bürgermeister Klaus Kleinenkuhnen, dessen Amtszeit als Bürgermeister dieses Jahr endet. Indes dankte die Leitung der Feuerwehr dem scheidenden Bürgermeister für die jahrelange, konstruktive Zusammenarbeit.
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