Segeberg: Feuer zerstört Lagerhalle
ots/Kreisfeuerwehrverband Segeberg
ots/Kreisfeuerwehrverband Segeberg
ots/Kreisfeuerwehrverband Segeberg
ots/Kreisfeuerwehrverband Segeberg
ots/Kreisfeuerwehrverband Segeberg
Weede-Söhren (ots) - Am heutigen Donnerstag, den 21.12.2023 entdeckten gegen 12:45 Uhr Nachbarn eine stark zunehmende Rauchentwicklung sowie Flammenschlag aus einer Halle in der Lindenstraße in Weede-Söhren. Sofort informierten diese die Hausbesitzer und setzten den Notruf bei der Kooperativen Regionalleitstelle West in Elmshorn ab. Innerhalb kürzester Zeit meldeten sich weitere Notrufteilnehmer bei der Leitstelle und bestätigten die Lage.
Anhand der mitgeteilten Informationen wurden gemäß der entsprechenden Alarm- und Ausrückeordnung die Feuerwehren aus Söhren, Weede, Schieren, Geschendorf sowie Rettungsdienst und Polizei mit dem Einsatzstichwort "FEU G" (Feuer, größer als Standard) zur Einsatzstelle alarmiert. Da weitere Notrufteilnehmer mitteilten, dass sich die Halle einen Meter vom Wohngebäude entfernt befinde, wurde der Drehleiterzug aus Bad Segeberg zur Unterstützung alarmiert.
Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand eine 225 qm große Halle in Festbauweise in Vollbrand.
Aufgrund der vorgefundenen Lage wurde das Einsatzstichwort auf "FEU 2" (Feuer, 2 Löschzüge) erhöht und die Feuerwehr Stipsdorf zur Löschhilfe alarmiert.
Durch die vor Ort befindlichen Einsatzkräfte wurde umgehend eine Brandbekämpfung eingeleitet. Infolge der zunehmenden Instabilität im Dachbereich der Halle musste ein zuvor begonnener Innenangriff abgebrochen und die Brandbekämpfung lediglich noch von außerhalb des Gebäudes durchgeführt werden. Hierbei wurden vier handgeführte C-Rohre sowie das Wenderohr der Drehleiter eingesetzt.
Wegen starker Sturmböen breitete sich der Brandrauch über die gesamte Ortschaft aus, weshalb eine Bevölkerungswarnung über das Modulare Warnsystem (kurz: MoWaS) veröffentlicht wurde.
Ebenfalls durch die starken Sturmböen wurde das Feuer in der Halle immer weiter angefacht und drohte auf das Wohngebäude überzuschlagen. Aus diesem Grund wurde um 14:01 Uhr das Einsatzstichwort auf "FEU 3" (Feuer, 3 Löschzüge) erhöht, um weitere Atemschutzgeräteträger zur Unterstützung der bereits vor Ort tätigen Einsatzkräfte anzufordern. Um 14:53 Uhr konnte der Leitstelle "Feuer unter Kontrolle" gemeldet werden.
Da die Einsatzkräfte bereits seit mehreren Stunden bei starken Regenfällen, Sturmböen sowie Temperaturen um die sechs Grad Celsius im Einsatz waren, wurden kalte und warme Speisen und Getränke durch das Deutsche-Rote-Kreuz zur Einsatzstelle transportiert.
Ein großes Dankeschön geht an die Bürgerinnen und Bürger aus der Nachbarschaft, welche den Einsatzkräften von Einsatzbeginn an Verpflegung, Getränke sowie Unterstand und Sitzmöglichkeiten für Ruhepausen zur Verfügung stellten.
Durch den ABC-Zug des Kreises Segeberg wurde eine sogenannte "Dekon 2" aufgebaut. Dank dieser konnten die Einsatzkräfte nach ihrem Atemschutzeinsatz in einem beheizten Zelt die verschmutze Schutzkleidung gegen saubere Trainingsanzüge tauschen.
Wegen des Einsetzens der Dämmerung wurde um 15:39 Uhr das Technische-Hilfswerk OV Bad Segeberg mit Beleuchtungsmaterial zur Einsatzstelle alarmiert um diese großflächig auszuleuchten.
Die intensiven Nachlöscharbeiten wurden im weiteren Einsatzverlauf durch einen Bagger unterstützt. Dieser fuhr das Brandgut auseinander, sodass auch in der Tiefe verborgene Glutnester abgelöscht werden konnten.
Aufgrund der sich zum aktuellen Zeitpunkt statisch haltenden Lage wurde seit 16:40 Uhr damit begonnen, die ersten Kräfte aus dem Einsatz zu entlassen.
Die Polizei hat noch vor Ort die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Verletzt wurde hierbei niemand. Seitens der Feuerwehr können keine Angaben zur Schadenshöhe, Personalien oder Verletzungen der Betroffenen gemacht werden. Die Feuerwehr war mit rund 130 Einsatzkräften vor Ort.
Der Einsatz dauert mit Stand 18:25 Uhr weiterhin an.
Quelle: Original-Content von: Kreisfeuerwehrverband Segeberg, übermittelt durch news aktuell