Braunau am Inn: Festnahmen nach Drogenhandel im Bereich einer Szenelokalität

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Drogenhändler - Symbolbild
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12 Dez 18:47 2024 von Redaktion Salzburg Print This Article

In den letzten Monaten konnte ein vermehrtes Auftreten von Amtshandlungen in Zusammenhang mit dem missbräuchlichen Konsum von synthetischen Suchtgiften und auch dem Lenken von Fahrzeugen unter Drogeneinfluss, rund um eine Szenelokalität im westlichen Bezirk Braunau festgestellt werden. Aufgrund dieser ansteigenden polizeilichen Interventionen wurden vom Koordinierten Kriminaldienst des BPK Braunau Strukturermittlungen zur Herkunft der Drogen eingeleitet. Dabei bestätigte sich das Bild, dass sich die Lokalität selbst, als auch der umliegende Bahnhofsbereich, zum Drogenhotspot entwickelt hat. Das Verkaufsmonopol vor Ort wurde zwischen einem 25-Jährigen aus dem Bezirk Braunau, der die Suchtmittel im Lokal, und einem 43-jährigen deutschen Staatsbürger, der Drogen im Außenbereich an Lokalgäste verteilte, aufgeteilt.
Bei den Ermittlungen wurde auch festgestellt, dass der 25-Jährige vom ehemaligen Lokalbetreiber eine "Exklusiverlaubnis" zum Verkauf der Drogen erhielt, wobei er Amphetamin in größeren Mengen direkt auch von diesem bezog und in den Büroräumlichkeiten des Lokals lagern durfte. Um unliebsame Einlasskontrollen zu umgehen, wurden vom Lokalbetreiber auch die Türsteher eingeweiht und so konnten sich beide Dealer im Lokalumfeld sorgenfrei bewegen. Durch den Tod des Lokalbetreibers und die damit verbundene Neuübernahme konnten die beiden Beschuldigten keine Drogen mehr im Lokal lagern; dementsprechend verlagerten sie ihre Übergaben zum dortigen Bahnhofsbereich. Bei den Ermittlungen gelang es den Kriminalbeamten den 25-Jährigen im Besitz von 400 Gramm Suchtmittel, darunter vorwiegend Amphetamin, MDMA und Crystal Meth zu betreten und festzunehmen. Über 1,5 Kilogramm Drogen erhielt er erst kürzlich am Postweg über Darknetbestellungen. Ihm wurde der Handel mit insgesamt 14 Kilogramm Suchtmittel, darunter mindestens 7 Kilogramm Amphetamin nachgewiesen, wozu er sich auch geständig zeigte.
In Zusammenarbeit mit der Direktion für Sondereinheiten gelang es, den Drogenbunker und Aufenthaltsort des 43-jährigen deutschen Mittäters in einer abgelegenen Fischerhütte im Bezirk Braunau auszuforschen. Er konnte aufgrund eines europäischen Haftbefehls, erlassen durch die Staatsanwaltschaft Ried im Innkreis, am 8. Dezember 2024 festgenommen werden. Zusammen mit der Kriminalpolizei Traunstein wurde auch sein Wohnsitz in Deutschland durchsucht. Auch bei seiner Festnahme wurden synthetische Suchtmittel in Form von Amphetamin und Crystal Meth sichergestellt. Schlussendlich wurde auch ihm der Handel mit mehreren Kilogramm Amphetamin nachgewiesen.
Sowohl der 25-Jährige als auch der 43-jährige Deutsche wurden über Anordnung der Staatsanwaltschaft in die Justizanstalt Ried im Innkreis eingeliefert.


Quelle: LPD Oberösterreich



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