Festanstellung oder Freelancing? Vor- und Nachteile
Wer nach einer neuen Tätigkeit sucht, fragt sich vielleicht, ob er lieber als Angestellter oder Freelancer arbeiten soll. Hier werden Pro und Contra gegenübergestellt.
Wer auf der Suche nach einer neuen Beschäftigung ist, steht oft vor der Frage: Soll man sich für eine Festanstellung oder für eine freiberufliche Tätigkeit entscheiden? Beide Optionen haben ihre Vor- und Nachteile. In diesem Artikel werden daher einige Aspekte beleuchtet, die bei der Entscheidung helfen können.
Festanstellung: Sicherheit und Sozialleistungen aber weniger Flexibilität
Ein wesentlicher Vorteil einer Festanstellung ist die Sicherheit, die sie bietet. Hat man erst einmal eine feste Stelle über Stellenanzeigen in Südtirol gefunden, garantiert der Arbeitsvertrag ein regelmäßiges Einkommen, das unabhängig von der Auftragslage ist. Zudem hat man als Angestellter Anspruch auf Sozialleistungen wie Kranken-, Renten- und Arbeitslosenversicherung, die vom Arbeitgeber anteilig bezahlt werden. Außerdem profitiert man von Urlaubs- und Krankentagen, die ebenfalls vom Arbeitgeber vergütet werden.
Eine Festanstellung bietet auch eine gewisse Struktur im Arbeitsalltag, die vielen Menschen Orientierung und Motivation gibt. Man hat feste Arbeitszeiten, einen festen Arbeitsort und feste Ansprechpartner. Man ist Teil eines Teams, das gemeinsam an einem Ziel arbeitet und einander unterstützt. Ebenso kann man sich auf die fachliche Expertise und das Feedback seiner Kollegen und Vorgesetzten verlassen.
Ein Nachteil einer Festanstellung ist jedoch die geringere Flexibilität und Autonomie, die man als Angestellter hat. Man muss sich an die Vorgaben und Anweisungen seines Arbeitgebers halten, auch wenn man sie nicht immer für sinnvoll oder angemessen hält. Man hat wenig Einfluss auf die Auswahl der Projekte, an denen man arbeitet, oder auf die Art und Weise, wie man sie umsetzt. Zudem muss man sich an feste Arbeitszeiten halten, die oft nicht mit den eigenen Vorlieben oder Bedürfnissen übereinstimmen, und man hat weniger Freiraum für Kreativität und Innovation.
Freelancing: Mehr Flexibilität und Autonomie aber weniger Sicherheit
Eine freiberufliche Tätigkeit hingegen bietet eine größere Flexibilität und Autonomie. Man ist sein eigener Chef und kann selbst entscheiden, wann, wo und wie man arbeitet. Man kann seine Arbeitszeiten an seine individuellen Präferenzen oder Lebensumstände anpassen und seinen Arbeitsort frei wählen.
Das Freelancer-Dasein bietet auch mehr Abwechslung und Herausforderung in der Arbeit, da man ständig neue Projekte annimmt oder neue Kunden akquiriert. Man kann sich auf die Themen oder Bereiche spezialisieren, die einen am meisten interessieren oder begeistern und so seine Kreativität und Innovation voll ausleben und eigene Ideen verwirklichen. Aus all diesen Gründen nimmt freiberufliche Arbeit in Österreich zu.
Ein großer Nachteil einer freien Tätigkeit ist natürlich die geringere Sicherheit, die sie bietet. Das Einkommen hängt stark von der Auftragslage ab. Zudem muss man als Freelancer selbst für seine Sozialleistungen wie Kranken-, Renten- und Arbeitslosenversicherung aufkommen, was einen erheblichen Teil des Einkommens beanspruchen kann. Außerdem hat man keinen Anspruch auf Urlaubs- oder Krankentage, was dazu führen kann, dass man in diesen Phasen kein Einkommen hat.
Freelancer tragen auch die Verantwortung für ihre Buchhaltung, Steuererklärungen und die Akquise neuer Projekte. Dies erfordert nicht nur Zeit und Ressourcen, sondern auch spezifisches Fachwissen. Der Wettbewerb unter Freelancern kann intensiv sein, und es gibt keine Garantie für eine kontinuierliche Auftragslage. Das Einkommen kann stark schwanken, und es erfordert eine gute Finanzplanung, um sich auf unsichere Zeiten vorzubereiten.
Ein weiterer Nachteil des Freelancings ist die potenzielle Isolation. Als freiberuflicher Mitarbeiter hat man nicht automatisch ein Team um sich herum, mit dem man täglich interagiert. Die sozialen Aspekte, die mit einer Festanstellung einhergehen, wie gemeinsame Mittagspausen oder Teammeetings, können fehlen. Dies kann zu einem Gefühl der Einsamkeit führen und den Austausch von Ideen und Erfahrungen erschweren. Dass Freelancer grundsätzlich mehr arbeiten als Festangestellte, stimmt übrigens nicht zwangsläufig.
Fazit
Festanstellungen bieten Sicherheit, Struktur und soziale Vorteile, erfordern jedoch Opfer in Bezug auf Autonomie und Flexibilität. Freelancing ermöglicht mehr Freiheit, Selbstbestimmung und kreative Entfaltung, geht jedoch mit Unsicherheiten bezüglich Einkommen und Sozialleistungen einher. Die ideale Lösung könnte auch eine Mischung aus beidem sein, wie beispielsweise Teilzeit-Freelancing oder projektbasierte Festanstellungen. Letztendlich ist es wichtig, die eigenen Prioritäten zu identifizieren und eine Entscheidung zu treffen, die zu den persönlichen Werten und Zielen passt.