Sankt Augustin: Fahndungserfolg der Bundespolizei; Trio mit gefälschten Impfausweisen auf der Bundesautobahn A 40 unterwegs
ots/Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
Kleve - Kempen - Wachtendonk (ots) - Am späten Montagabend, 24. Januar 2022 gegen 22:15 Uhr, kontrollierte ein grenzüberschreitendes Polizeiteam der niederländisch königlichen Marechaussee und Bundespolizei drei männliche Personen aus dem südosteuropäischen Raum (einer 27-Jahre alt und zwei im Alter von 36-Jahren) auf der Bundesautobahn A 40 an der Anschlussstelle Wachtendonk. Die Männer reisten zuvor in einem in Wuppertal zugelassenen Mercedes S 350D über den ehemaligen Grenzübergang Straelen-Autobahn aus den Niederlanden in das Bundesgebiet ein. Zum Reiseziel und Reisezweck befragt, gaben die Personen an, in Venlo einen Freund besucht zu haben. Einen Namen und die Adresse konnten sie jedoch nicht nennen. Im Rahmen der anschließenden Fahrzeugkontrolle entdeckten die Beamten in der Seitenablage im Kofferraum einen Briefumschlag mit zehn Impfausweisen. Die Ausweise waren noch nicht personalisiert. Jedoch befinden sich in allen Impfausweisen die Aufkleber für zwei MRNA Impfungen gegen das Covid-19 Virus. Alle Impfungen sind mit einem Stempel des Impfzentrums Duisburg versehen. Die Erstimpfung ist im April 2021 und die Zweitimpfung im Mai 2021 eingetragen. Die in Rede stehenden Impfausweise wurden jedoch nachweislich erst im Juni 2021 gedruckt. Aufgrund der Gesamtumstände bestand der Verdacht einer strafbaren Handlung im Hinblick auf die Vorbereitung der Fälschung von amtlichen Ausweisen. Zu weiteren Sachbearbeitung wurden die Männer daraufhin zum Bundespolizeirevier Kempen gebracht. Nach weiteren Ermittlungen auf der Dienststelle und Antrag der Staatsanwaltschaft Kleve hat der zuständige Richter beim Amtsgericht Kleve die Wohnungsdurchsuchung am Dienstagmittag angeordnet. Im Rahmen der Durchsuchungsmaßnahmen in Solingen und Wuppertal konnte noch ein Smartphone als Beweismittel aufgefunden und sichergestellt werden. Weitere Ermittlungen dauern noch an. Alle Personen hat die Bundespolizei anschließend wieder auf freien Fuß gesetzt.
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