Nienburg/Weser: Ergebnisse der Verkehrssicherheitswoche in Hoya

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Foto: POLIZEI HOYA
ots/Polizeiinspektion Nienburg / Schaumburg
11 Apr 17:53 2022 von Presseportal.de Print This Article

Hoya (ots) -

(opp) Wie in den unterschiedlichen Medien angekündigt, führte der Einsatz- und Streifendienst des Polizeikommissariates Hoya vom 04.04. bis 10.04.2022 eine Verkehrssicherheitswoche in seinem Zuständigkeitsbereich des Nienburger Nordkreises durch. Zu unterschiedlichen Tages- und Nachtzeiten wurden in den dazugehörenden Samtgemeinden gezielt mobile und stationäre Kontrollen hinsichtlich der Hauptunfallursachen Geschwindigkeit, Alkohol- und Drogenbeeinflussung sowie der gefahrenträchtigen Nutzung von Handys am Steuer durchgeführt. Unterstützt wurde der Hoyaer Streifendienst bei seinen Aktionen dabei von Polizeibeamt*innen der Verfügungseinheit der Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg und der Bereitschaftspolizei sowie den Mitarbeiter*innen des Fachdienstes Straßenverkehr des Landkreises Nienburg mit ihrer halbstationären Messstation. Aufgrund der unbeständigen Witterung wurde ein für das Wochenende geplanter Einsatz der "spezialisierten Kontrollgruppe Krad" der Polizeidirektion Göttingen abgesagt und auf wärmere Temperaturen verschoben. "Die Anreise von Kolleg*innen aus dem gesamten Direktionsbereich sowie der Aufbau der Kontrollstellen stünden nicht im Verhältnis mit den einzelnen Motorradfahrern, die bei angekündigten Graupel und Regenschauern unterwegs wären", so Polizeioberkommissar Thomas Oppermann vom Polizeikommissariat Hoya. Insgesamt wurden durch die Messungen des Landkreises sowie derer der Verfügungseinheit 414 Geschwindigkeitsüberschreitung bei den unterschiedlichen Kontrollen festgestellt. 159 Verstöße befinden sich hier im Bußgeldbereich, davon dreizehn im Bereich eines Fahrverbotes. Negativer "Spitzenreiter" bei den Messungen war ein Pkw-Führer der den Bereich Holzbalge mit 122 statt den erlaubten 70 km/h durchfuhr. Ein anderer Fahrzeugführer wurde in der Ortschaft Bücken mit erschreckenden 98 statt erlaubten 50 km/h gemessen. Bei diesen Geschwindigkeiten handelt es sich um vorwerfbare Werte, da die Toleranzwerte bereits abgezogen sind. Bei ihren mobilen Kontrollen stellten die Polizeibeamt*innen 205 Verkehrsordnungswidrigkeiten fest. Geahndet wurden unter anderem 32 Handyverstöße, 35 Zuwiderhandlungen gegen die Gurtpflicht und zwölf TÜV-Verstöße sowie zehn Verstöße bei Beleuchtungseinrichtungen. Bei den mobilen Kontrollen, welche teils mit zivilen Funkstreifenwagen durchgeführt wurden, konnte in Liebenau ein alkoholisierter E-Scooter Fahrer gestoppt werden, welcher sein Fahrzeug mit über 1,1 Promille führte und sich nun in einem Strafverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr verantworten muss. Eine weitere Alkoholfahrt konnte ebenfalls in Liebenau beendet werden. Ein Pennigsehler pustete 0,71 Promille und wird in naher Zukunft mindestens einen Monat auf seinen Führerschein verzichten müssen. Weiterhin kommen 500,- Euro und zwei Punkte in Flensburg auf ihn zu. Bei einem Transporter in Liebenau wurde die Polizeibeamt*innen ebenfalls fündig. Hier wurden "Auffälligkeiten" an den amtlichen Kennzeichen festgestellt, so dass gegen den Fahrzeugführer ein Strafverfahren wegen Kennzeichenmissbrauches eingeleitet wurde. Bei einer Schwerpunktkontrolle von Fahrrädern wurde von den Einsatzkräften in Hoya ein E-Bike Fahrer festgestellt, der sein Elektrofahrrad ohne erforderlichen Versicherungsschutz benutzte. Dieser Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetzt stellt eine Straftat dar und kann eine erhebliche Geldstrafe oder sogar einer Freiheitsstrafe nach sich ziehen. Außerdem wurde an einem Tag schwerpunktmäßig der Schwerlastverkehr durch speziell geschulte Polizeibeamt*innen überwacht. Hier konnte beispielsweise in Eystrup ein überladener Autotransporter angehalten werden. Neben den festgestellten Fahrzeugmängeln und dem Nichtbenutzen des Fahrtenschreibers führte der Fahrzeugführer keine gewerbliche Genehmigung mit sich. In der Folge wurde das Gespann stillgelegt und eine vierstellige Sicherheitsleistung erhoben. Die Organisatorin dieser Verkehrssicherheitswoche, Polizeikommissarin Hanna Paschenko vom Polizeikommissariates Hoya zieht ein insgesamt positives Fazit. Schon alleine deshalb, weil durch die Kontrollen das Verständnis der Verkehrsteilnehmer für deren eigenen Beitrag zur Verkehrssicherheit gestärkt werden konnte. Auch wenn die Verkehrssicherheitswoche nun beendet ist, möchten die Beamt*innen des Polizeikommissariates Hoya klarstellen, dass es die Kontrollen in den Bemühungen um die Verkehrssicherheit nicht sind. Sie werden in anderer Weise weitergeführt. "Das Bestreben Verkehrsunfälle mit schweren Personenschäden zu verringern sei eines der wichtigen Ziele, die von der Polizei stetig und mit verschiedenen Maßnahmen im Interesse vieler Bürger*innen verfolgt werde", so die Polizeikommissarin Hanna Paschenko.



Quelle: Original-Content von: Polizeiinspektion Nienburg / Schaumburg, übermittelt durch news aktuell



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