Wien: Erfolgreicher Know How-Transfer bei den Vienna Science Days in Prag

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Panel 1 am 1. Konferenztag zum Thema ,,Städte im Wandel: Die kollaborative Dynamik zwischen akademischer Forschung und Stadtverwaltung,, mit Jan Kuklík, Vizerektor der Karlsuniversität, Juristische Fakultät; Eva Schulev-Steindl, Rektorin, Universität für Bodenkultur Wien; Katharina Meissner-Schöller, Expertin für Wissenschaft, Forschung und Innovation in der Bereichsleitung für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaftsstandort, Magistratsdirektion – Büro des Magistratsdirektors, Stadt Wien; Pavel Sitek, Koordinator für die Beteiligung der Karlsuniversität an internationalen Projekten (Research Network), erstes Mitglied des Rates des Campus Hybernská, ehemaliges Mitglied der Gemeinderatskommission für Schulwesen, Magistrat Prag; Jan Bi?ovský, Mitglied des Programmrates der Hyb4, Vertretung der Karlsuniversität im Campus Hybernská und die Moderatorin Michala Hergetová
Foto: WH International Services_Lukas Polacek
20 Mai 07:00 2024 von Redaktion Salzburg Print This Article

Expert*innen aus Wien und Prag teilten bei den Vienna Science Days in Prag am 15. und 16. Mai 2024 erfolgreiche Konzepte und kreative Ideen zu Forschungskooperationen, Kreislaufwirtschaft, Mobilität und Kultur. Die Veranstaltung wurden von den Vienna International Offices, einem Unternehmen der Wien Holding, organisiert.

Der Wissenschaftstag mit Universitäten beider Städte war der Zusammenarbeit zwischen Stadtverwaltungen und Universitäten sowie Urban Water & Organic Waste Treatment gewidmet. Beim anschließenden Get-together wurde das Strauss-Festjahr 2025 angekündigt. Am Wien-Tag der Stadtverwaltungen lag der Fokus auf den Themenbereichen Elektromobilität und kulturelle Innovationen im öffentlichen Raum.

Wien und Prag teilen eine lange gemeinsame Geschichte und haben zahlreiche Parallelen bei ihrer städtischen Verwaltung. Beide Städte sind seit der Gründung ihrer Universitäten im 14. Jahrhundert intellektuelle Zentren sowie Knotenpunkte für Innovationen und globale Vernetzung. Derzeit stehen Wien und Prag zudem vor ähnlichen Herausforderungen, wie der Anpassung an den Klimawandel, Maßnahmen zur Förderung von umweltfreundlicher Mobilität, erneuerbarer Energien sowie der sozialen Gerechtigkeit in der Stadt. Der erste Vorsitzende des Wiener Gemeinderates, Thomas Reindl, betonte in seiner Eröffnungsrede die Notwendigkeit der Zusammenarbeit zwischen Stadtverwaltung und Forschung sowie des grenzüberschreitenden Dialogs, um die Fragen der Bürger*innen zu einer lebenswerten Stadt in der Zukunft zu beantworten.

Universitäre Forschung für Städte im WandelDer Beginn des Wissenschaftstags führte die Wiener Konferenzteilnehmer*innen auf den Kampus Hybernská. Als interdisziplinäre Innovationsplattform und Zentrum für die Vermittlung von akademischem Wissen an alle Bürger*innen ist diese gemeinsame Institution der Karlsuniversität und des Prager Magistrats ein Best-Practice-Bespiel für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Stadtverwaltung und Universität. Bei der anschließenden Konferenz präsentierten die Wiener Vortragenden mit dem Kooperationsabkommen zum Hochschulstandort Wien, den Vienna Science Talks oder dem Forschungskatalog der Stadt Wien erfolgreiche Formate für die Zusammenarbeit zwischen der Wiener Stadtverwaltung und den Universitäten. Auch die Möglichkeit für Prager Studierende, Wiener Forschungseinrichtungen durch ihren Beitrag zu bereichern wurden vorgestellt. Aktuelle Projekte der Universität für Bodenkultur Wien und der Prager Universität für Chemie und Technologie im Bereich der Weiterverwendung von Abwasser und Abfall zur Bewässerung und Energieerzeugung zeigten den konkreten Nutzen wissenschaftlicher Arbeit für die Lebensqualität in der Stadt.

Auch Prag in Strauss und BrausBeim Get-together im Innenhof des Palais Clam Gallas am Ende des ersten Konferenztages wurde den Prager Gästen das vielfältige Programm des Wiener Strauss-Festjahres im kommenden Jahr präsentiert. Das Palais-Quartett stimmte mit beliebten Werken von Strauss und weiteren bekannten Wiener Komponisten auf das Jubiläumsjahr ein. Forschende, Studierende und Mitarbeiter*innen der Stadtverwaltungen konnten in entspannter Atmosphäre und einem Glas Cobenzl-Wein vom Weingut der Stadt Wien ihre Gespräche fortführen und den Austausch weiter intensivieren.

Innovationen in der PraxisDamit Innovationen von den Bürger*innen angenommen werden, muss ihre Nutzung unkompliziert und komfortabel sein. Beim Wien-Tag tauschten sich die Expert*innen aus Wien und Prag über die Weiterentwicklung von Ladesystemen für Elektromobilität, deren Infrastruktur und Betrieb sowie Möglichkeiten der Energiespeicherung aus und stellten ihre neuen Projekte und Ideen vor. Der zweite Teil des Wien-Tages beschäftigte sich mit den Instrumenten zur Förderung und Belebung des kulturellen Lebens im öffentlichen Raum. Dazu gehört auch die Umwandlung von Leerständen in kulturell wertvolle Orte, die durch Start-Ups und die Kreativwirtschaft aufgewertet werden können. Wie das funktionieren kann, welche rechtlichen und administrativen Schritte dabei zu beachten sind und wie die Bürger*innen mit an Bord geholt werden können erläuterten die Vertreter*innen aus Wien und Prag anhand von praktischen Beispielen, wie dem Creative Cluster Margareten.

Bei den anschließenden Breakoutsessions wurden die Schwerpunkte des zweiten Konferenztages in Kleingruppen von den Expert*innen diskutiert und konkrete Schritte sowie ein Ausbau der weiteren Zusammenarbeit vereinbart.

Über die Vienna Science DaysBei den Vienna Science Days kommen Vertreter*innen der Stadtverwaltung Wiens und der internationalen Dialogstädte mit renommierten Forscher*innen führender Universitäten zusammen, um aktuelle Herausforderungen der Stadtentwicklung zu diskutieren und gemeinsam praxistaugliche Lösungen zu entwickeln.

Über die Stadt Wien Internationale Büros: Wiens Brücke nach EuropaDie Stadt Wien arbeitet mit ihren Nachbarstädten in verschiedenen Bereichen zusammen, mit dem Ziel, einen nachhaltigen politischen Dialog sowie gemeinsame Lösungen in einem vernetzten Wirtschaftsraum zu entwickeln. Die Internationalen Büros der Stadt Wien sind seit 1. Jänner 2016 als Unternehmen der Wien Holding für die internationale Positionierung Wiens als europäische Drehscheibe für den Dialog, für „Government2Government“-Projekte sowie für die Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Wien in Belgrad, Berlin, Budapest, Krakau, Ljubljana, Prag, Sarajevo, Sofia und Zagreb verantwortlich. Aufgrund der Nähe werden die Verbindungen zu Bratislava direkt von Wien aus gepflegt.


Quelle: Stadt Wien



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