München: Entgleisung bei Rangierfahrt / Bundespolizei ermittelt wegen Gefährdung des Bahnverkehrs
ots/Bundespolizeidirektion München
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München (ots) -
Am späten Mittwochnachmittag (7. September) entgleiste eine Regionalbahn an einer Weiche im Bereich der Hackerbrücke. Es handelte sich um eine Rangierfahrt, daher befanden sich keine Reisenden im Zug. Der Lokführer erlitt einen Schock. Schadenshöhe und -ausmaß sind Gegenstand der bundespolizeilichen Ermittlungen. Gegen 17 Uhr sollte die Regionalbahn 59104 von der Donnersbergerbrücke zur Bereitstellung auf Gleis 24 des Münchner Hauptbahnhofes rangiert werden. Im Zug befanden sich keine Reisenden. Bei der Überfahrt einer Weiche entgleiste das vordere Drehgestell auf Höhe der Hackerbrücke auf einem Rangiergleis. Die Reisewagen blieben auf den Gleisen. Der 24-jährige Triebfahrzeugführer erlitt einen leichten Schock, benötigte jedoch keine ärztliche Behandlung. Die Schadenshöhe mit den Beschädigungen am Triebfahrzeug, am Gleisbereich sowie der Oberleitung sind Gegenstand der Ermittlungen. Feststellbar waren bei erster Inaugenscheinnahme zur Unfallaufnahme zunächst ein verbogener Schienenstrang auf einer Länge von ca. 10 Metern, Schlagspuren an mehreren Betonschwellen und Schäden am Drehgestell des Triebfahrzeuges. Durch die Deutsche Bahn AG wurde noch am Abend ein sogenanntes Einhebefahrzeug (technischer Hilfszug) zur Bergung des entgleisten Triebfahrzeuges eingesetzt. Gegen 01:30 Uhr nachts konnte die Bergung abgeschlossen werden. Einzelne Zufahrtsgleise zum Starnberger Flügelbahnhof sind noch gesperrt. Durch den Vorfall kam es zu geringen betrieblichen Auswirkungen im S-Bahn-, Nah- und Fernverkehr des Münchner Hauptbahnhofes. Die Bundespolizei hat Ermittlungen wegen Gefährdung des Bahnverkehrs aufgenommen.
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