Gera: Enkeltrick war erfolgreich - Zeugen gesucht
ots/Landespolizeiinspektion Gera
Altenburg (ots) - Die Kriminalpolizeistation Altenburg hat die Ermittlungen zu einem vollendeten Enkeltrickbetrug zum Nachteil einer 87-jährigen Frau aus Altenburg übernommen.
Demnach wurde bekannt, dass sich am 02.November 2020 ein bislang unbekannter Täter zwischen 12:42 Uhr und 14:30 Uhr telefonisch bei der Seniorin meldete. Der Unbekannte gab sich hier als ihr Enkel aus, berichtete im Telefonat von einem angeblich selbstverschuldeten Verkehrsunfall. In dem Zusammenhang erklärte er, dringend 20.000 Euro zu benötigen. Die 87-Jährige glaubte mit ihrem Enkel zu telefonieren, wollte diesem helfen und teilte mit, nur einen geringeren Bargeldbetrag zu Hause zu haben. Der angebliche Enkel zeigte sich mit dieser Summe einverstanden.
Am selbigen Tag (02.11.2020), gegen ca. 14:30 Uhr wurde der 5-stellige Geldbetrag von einer unbekannten weiblichen Person, vor dem Wohnhaus der Geschädigten in der Erich-Mäder-Straße in Altenburg, abgeholt. Als sich der tatsächliche Enkelsohn einige Tage später meldete, erkannte die Seniorin den Betrug und erstattete Anzeige bei der Polizei.
Mit Hilfe der Geschädigten wurde von der Abholerin des Geldbetrages ein Phantombild gefertigt, welches nunmehr veröffentlicht wird.
Wer kennt diese Frau und kann Hinweise zu deren derzeitigen Aufenthalt geben?
Hinweise zu der Unbekannten nimmt die Kriminalpolizei Gera unter der Tel. 0365 / 8234-1465 entgegen.
Aus gegebenem Anlass macht die Polizei erneut darauf aufmerksam, dass es sich bei derartigen Anrufen um eine polizeibekannte Betrugsmasche, den sogenannten "Enkeltrick", handelt. Die Täter erschleichen sich das Vertrauen der Angerufenen und versuchen so Geld zu erbeuten.
Daher rät die Polizei: Gehen Sie keinesfalls auf die Forderungen der Anrufer ein - auch bei angeblichen Notlagen von Verwandten. Geben Sie keine persönlichen Daten an Ihnen unbekannte Personen heraus. Seien Sie bei Geldforderungen immer skeptisch und lassen sie sich nicht aus der Ruhe bringen. Beende sie derartige Telefonate sofort und halten Rücksprachen mit Vertrauenspersonen oder Angehörigen. Verständigen Sie Ihre Polizei. (KR)
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