Österreich: Energieversorgung - Deutscher Vizekanzler Habeck zu Gesprächen in Wien
Foto: DHK / Günther Peroutka
Foto: DHK / Günther Peroutka
Im Haus der Industrie traf der Wirtschaftsminister mit österreichischen und deutschen Industrieunternehmen zum Energie-Round-Table zusammen.
Wien (OTS) - Im Rahmen des Wienbesuchs des Vizekanzlers der Bundesrepublik Deutschland, Robert Habeck, am Dienstag, den 12. Juli 2022 luden die Deutsche Handelskammer in Österreich (DHK) gemeinsam mit der Österreichischen Industriellenvereinigung (IV) zu einem Energie-Round-Table in das Haus der Industrie ein. An dem Dialog nahmen, neben dem deutschen Vizekanzler, die österreichischen Bundesminister Gewessler und Kocher sowie deutsche und österreichische Vertreter von Industrieunternehmen teil, die im besonderem Maße eine energieintensive Produktion aufweisen.
Die Diskussion konzentrierte sich umfänglich auf die aktuelle Energiekrise, von der Österreich und Deutschland gleichermaßen betroffen sind.
„Die Wertschöpfungsnetzwerke zwischen Deutschland und Österreich sind so eng, wie nur in ganz wenigen anderen europäischen Wirtschaftsräumen. Umso wichtiger ist der anhaltende Informationsaustausch mit der deutschen Wirtschaft in Österreich und der österreichischen Industrie über die aktuelle Energiekrise unter Beteiligung der Regierungsspitzen beider Länder, wie es heute anlässlich des Besuches von Bundesminister Habeck in Wien erfolgte. Deutschland und Österreich müssen jetzt mit Hochdruck daran arbeiten, eine etwaige Unterversorgung mit Gas beherrschbar zu machen, um die überlebenswichtigen Interessen unserer beiden Industrien zu wahren.“, so Thomas Birtel, Vizepräsident der Deutschen Handelskammer in Österreich anlässlich des Round-Tables mit dem deutschen Vizekanzler Robert Habeck.
Es braucht für Österreich eine fossile Übergangsstrategie, mittels derer auch im Falle eines Gas-Lieferstopps die Energieversorgung für die nächsten Monate und Jahre sichergestellt wird“, fordert der Vizepräsident der Industriellenvereinigung (IV) F. Peter Mitterbauer, denn: „Niemand kann heute sagen ob, wann und in welchem Ausmaß die russischen Gaslieferungen in gewohnter Form aufrechterhalten werden können. Diese Situation ist für die österreichische Industrie in höchstem Maße bedrohlich.“
Quelle: OTS