Rotenburg: Einsatzkräfte in Rotenburg weiterhin im Dauereinsatz
ots/Kreisfeuerwehr Rotenburg (Wümme)
ots/Kreisfeuerwehr Rotenburg (Wümme)
ots/Kreisfeuerwehr Rotenburg (Wümme)
ots/Kreisfeuerwehr Rotenburg (Wümme)
ots/Kreisfeuerwehr Rotenburg (Wümme)
Rotenburg (Wümme) (ots) - Auch am 1. Weihnachtsfeiertag kommen die Einsatzkräfte in Rotenburg nicht zur Ruhe. Bereits am Vormittag ließ sich erahnen, dass die Pegelstände der Flüsse und Wasseransammlungen weiter steigen würden.
Deshalb wurden am Nachmittag noch einmal zusätzlich Einsatzkräfte aus den Gemeinden Scheeßel, Bothel und Visselhövede nachgefordert. Es galt rund 30.000 Sandsäcke und sog. "Big Packs" mit Sand zu füllen und diese zu den besonders betroffenen Bereichen im Rotenburger Ortskern zu liefern.
Weiterhin sind die Einsatzstellen am Magdeburger Ring sowie am Stadtspeicher die Orte, die am meisten Aufmerksamkeit benötigen. Der Pegel des Stadtstreek sei alleine heute um rund 20cm gestiegen. Deshalb wurden besonders hier mehrere Tausend Sandsäcke entlang der Mauer verlegt, damit das Wasser nicht durch die Mauer in die Innenstadt fließt. Auch wurden die hier ansässigen denkmalgeschützten Häuser mit den Sandsäcken vor den Wassermassen geschützt.
Als zusätzliche Einsatzstelle ist heute die Baustelle am Ratsgymnasium in der Gerberstraße hinzugekommen. Hier droht das Grundwasser so stark zu steigen, dass wichtige Räume der Schul-IT mit einem Wall aus Folie und Sand geschützt werden mussten.
Im Krisenstab macht Rotenburgs Bürgermeister Torsten Oestmann deutlich, dass der Großeinsatz noch nicht beendet sei. Man rechne noch mit mindestens drei weiteren Tagen, an denen die Innenstadt vor den Wassermassen geschützt werden muss. Dennoch ist Bürgermeister Oestmann beruhigt und froh, dass der Einsatzablauf weiterhin gesittet vonstatten geht und die Einsatzkräfte weiterhin ein Lächeln im Gesicht haben.
Für das Lächeln ist mit Sicherheit auch die DRK Kreisbereitschaft Rotenburg mit verantwortlich. Die Kräfte des DRK versorgen die Einsatzkräfte der Feuerwehren weiterhin mit reichlich Essen und Getränken. Zur jetzigen Weihnachtszeit dürfen bei der Verpflegung dann auch keine Schokoladen-Weihnachtsmänner fehlen, wenn die Einsatzkräfte schon nicht bei ihren Familien sein können.
Neben den großen Einsatzorten, gibt es in Rotenburg "nebenbei" weiterhin viele kleine Einsatzstellen die abgearbeitet werden müssen. Keller werden ausgepumpt und Grundstücke vom Wasser befreit. Weiter werden die Anwohner gebeten, nicht persönlich Sandsäcke bei der Feuerwehr holen zu wollen. Sollten Sandsäcke benötigt werden, möge man sich noch immer über den Notruf 112 bei der Feuerwehr melden.
Zudem musste am heutigen Tag die Innenstadt für Passanten gesperrt werden. Schaulustige hatten am Nachmittag die Einsatzkräfte bei ihrer Arbeit behindert.
Um auch in den nächsten Tagen noch ausreichend Sandsäcke zur Verfügung zu haben, wurden am Abend vom Landkreis Lüneburg noch einmal 50.000 leere Sandsäcke entgegen genommen.
Gegen 22 Uhr konnten die meisten Einsatzkräfte ihre Schaufeln niederlegen. Am morgigen 2. Weihnachtsfeiertag werden sie erneut gefordert werden.
Quelle: Original-Content von: Kreisfeuerwehr Rotenburg (Wümme), übermittelt durch news aktuell