Bayern: Einsätze nach Unwetter
ots/THW Landesverband Bayern
Nürnberg (ots) - Nach einem Unwetter am Dienstag wurden zahlreiche Feuerwehren und das Technische Hilfswerk alarmiert, um verschiedene Einsatzstellen abzuarbeiten. Insbesondere machten die niedergegangenen Wassermassen den Kellern und Unterführungen in der Stadt zu schaffen. Das THW Nürnberg wurde in zahlreichen Kellern tätig, um diese wieder trockenzulegen. Jedoch kristallisierten sich auch zwei sehr umfangreiche Einsatzstellen heraus. Zum einen lief die Baugrube einer U-Bahn-Haltestelle voll. Hier war der 1. Technische Zug im Einsatz, um über den ganzen Abend hinweg Wassermassen abzupumpen, bis die Einsatzstelle der zuständigen Baufirma übergeben werden konnte. Der andere Schwerpunkt lag im Westen Nürnbergs. Die Bodenplatte eines Mehrfamilienhauses hatte nachgegeben, so dass massive Risse im Mauerwerk im Keller festzustellen war. Die Bewohner informierten sofort die Leitstelle der Feuerwehr. Diese entsendete den Fachberater des THWs zur Erkundung. Die massiven Risse im Mauerwerk veranlassten diesen zur Nachforderung weiterer Kräfte. Gleichzeitig wurden die Bewohner darum gebeten, das Haus zu verlassen. Ursächlich könnte eine Unterspülung sein. Die genaue Ursache muss jedoch erst durch Spezialisten geklärt werden. Das Technische Hilfswerk forderte für die erste Beurteilung Baufachberater des THW OV Roth nach. In Zusammenarbeit mit dem Statiker der Bauordnungsbehörde wurde das Gebäude für unbewohnbar erklärt und erste Abstützmaßnahmen durchgeführt. Parallel wurde durch die N-ERGIE die Fernwärme und die Stromversorgung gekappt. Die Bergungsgruppe des zweiten Technischen Zuges sowie die Fachgruppe Wassergefahren schafften Material für die Abstützmaßnahmen aus der Unterkunft herbei und längten das Holz auf die benötigte Länge mittels Motorsäge ab. Anschließend wurde die Konstruktion aus Holz und Baustützen im Kellerbereich eingebracht. Die Baustützen hatten in diesem Fall den Vorteil, dass Sie jederzeit nachjustiert werden konnten. In den späten Abendstunden konnte die Einsatzstelle an die Nürnberger Wohnungsbaugesellschaft übergeben werden.
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