Niederösterreich: Ehrenzeichen-Verleihung im Landhaus St. Pölten

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Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner überreichte Franz „Niki“ Neunteufel, Eventgastronom, Kulturveranstalter und Inhaber des „Nikodemus“ in Purkersdorf, das „Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich“.
Foto: © NLK Burchhart
19 Jun 20:00 2024 von Redaktion Salzburg Print This Article

LH Mikl-Leitner: Zeichen der Wertschätzung für Menschen, die maßgeblich zur Weiterentwicklung Niederösterreichs beigetragen haben

Im Zuge eines Festaktes im Sitzungssaal des NÖ Landtages in St. Pölten verlieh Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner am heutigen Dienstag 34 Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich, neun Berufstitel, ein Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich und ein Bundes-Ehrenzeichen. „Eine Verleihung in herausfordernden Zeiten, wo die Welt um uns herum im Umbruch steckt“, so die Landeshauptfrau. In diesen Zeiten gelte es, alles für ein starkes Europa und starke Regionen in diesem Europa zu tun.

Gerade Niederösterreich sei so eine „starke Region im Herzen Europas mit höchster Lebensqualität“. Damit dies so bleibe, setze das Land zahlreiche Maßnahmen wie etwa die Kinderbetreuungs-Offensive, „wo wir gemeinsam mit den Gemeinden in den kommenden Jahren 750 Millionen Euro investieren, rund 600 neue Kindergartengruppen und rund 250 Tagesbetreuungseinrichtungen schaffen, weil die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu den großen Herausforderungen für unsere Landsleute zählt.“ Vieles habe man hier bereits geschafft, so Mikl-Leitner, nämlich seit 2023 323 genehmigte Projekte für neue Gruppen, „das sind zusätzliche 6.500 Betreuungsplätze.“ Aber auch in die Qualität des Angebotes habe man investiert, indem man die Gruppen verkleinert, die Öffnungszeiten ausgebaut und die Ferienzeiten verkürzt habe. „Das sind Investitionen direkt in die Zukunft unseres Landes“, zeigte sie sich überzeugt, „genauso wie unsere Investitionen in Wissenschaft, Forschung, Technologie und Innovation.“ Hier habe man sich das besonders ehrgeizige Ziel gesetzt, in den nächsten 20 Jahren den Nobelpreis nach Niederösterreich zu holen. „Für unsere ,Mission Nobelpreis´ brauchen wir die besten und hellsten Köpfe im Land, denen wir auch die besten Rahmenbedingungen bieten wollen“, so die Landeshauptfrau. Sie sprach dabei von einer weltweit starken Wissenschaftsachse mit Einrichtungen wie dem Campus Krems, ISTA in Klosterneuburg oder auch dem internationalen Krebsforschungs- und behandlungszentrum MedAustron in Wr. Neustadt, aber auch von weiteren notwendigen Investitionen in diesen Bereich, „weil Ergebnisse aus Forschung und Wissenschaft uns die Antworten auf die Fragen der Zukunft geben.“

Niederösterreich sei aber nicht nur Wissenschaftsland, sondern auch wirtschaftlich „trotz Gegenwind gut aufgestellt“ und ein Land mit einem der besten Sozial- und Gesundheitssysteme der Welt. „Wir haben auch ein Kulturangebot, das für Weltoffenheit und Vielfalt steht“, sagte die Landeshauptfrau und nannte hier beispielhaft den Kultursommer Niederösterreich, das Tangente-Festival, die neu renovierte Synagoge und das Kinderkunstlabor in St. Pölten, das in Kürze eröffnet wird. „Vor allem ist Niederösterreich aber das Land der Freiwilligen“, wo sich jeder oder jede Zweite in einem der über 20.000 Vereine oder im Rahmen der klassischen Nachbarschaftshilfe engagiere. Mikl-Leitner: „Das Ehrenamt ist tragende Säule für eine gut funktionierende, solidarische Gesellschaft und deshalb tun wir alles, um es zu stärken und zu unterstützen.“ Sie führte hier den Ausbau des „Service Freiwillige zu einem Freiwilligencenter für alle“ als erste Anlaufstelle für Vereine und Ehrenamtliche an und bedankte sich im Zuge dessen speziell bei der Freiwilligen Feuerwehr für „die Unwettereinsätze in den letzten zwei Wochen, wo wir alle wieder spüren konnten, ihr seid immer da, wenn man euch braucht.“

Die Vielfalt des Landes Niederösterreich könne man auch an der Vielfalt der Persönlichkeiten erkennen, die am heutigen Tag ausgezeichnet wurden. „Menschen, die in den letzten Jahren und Jahrzehnten maßgeblich zur Weiterentwicklung Niederösterreichs beigetragen haben“, so die Landeshauptfrau. Neben zahlreichen Geehrten hob sie aber besonders eine Person hervor, „denn ohne diese Persönlichkeit könnte diese Ehrenzeichen-Verleihung gar nicht stattfinden und das bereits seit mehr als 20 Jahren.“ Mikl-Leitner bedankte sich damit bei „der Stimme der Ehrenzeichenverleihung“ Anton Much, der in Kürze seine Pension antritt und zum letzten Mal durch diesen Festakt führte. „Danke für dein jahrelanges Engagement und alles Gute für deine neue Lebensphase.“

Direktor i.R. Peter Höckner, dem der Berufstitel „Professor“ verliehen wurde, sprach die Dankesworte stellvertretend für alle Geehrten und betonte: „Egal ob in Ausübung des Berufes oder des Ehrenamtes, ein Grundsatz hat uns in unseren Tätigkeiten immer begleitet: Was kann ich für die Gesellschaft tun und nicht, was kann die Gesellschaft für mich tun.“ Dieser Grundsatz stärke und festige das Zusammenleben und das demokratische System. Höckner bedankte sich vor allem bei den Familienangehörigen der Geehrten, „die nicht nur unsere Tätigkeiten respektieren, sondern uns auch ganz oft aktiv unterstützen.“


Quelle: Land Niederösterreich



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