Ehrenzeichen-Überreichung im NÖ Landhaus in St. Pölten
LH Mikl-Leitner: Niederösterreich liebens- und lebenswerter gemacht
Von einer schönen und langen Tradition, für besondere Leistungen Danke zu sagen, sprach Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner am heutigen Dienstag im Sitzungssaal des NÖ Landtages in St. Pölten, wo sie insgesamt 26 Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich, eine Rettungsmedaille des Bundeslandes Niederösterreich, zwei Gedenkmedaillen des Landes Niederösterreich, sieben Berufstitel-Dekrete sowie vier Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich überreichte.
In äußerst herausfordernden Zeiten – von den Kriegen in der Ukraine und in Israel über die wirtschaftliche Situation bis zu einem immer rauer werdenden Umgangston – habe sie den Eindruck, dass die vielen negativen Nachrichten zunehmend den Blick auf das Positive verstellten, betonte dabei die Landeshauptfrau: „Kaum jemand wagt es noch zu sagen, wie wunderschön es ist, in Niederösterreich zu leben – in einem der besten Gesundheits- und Sozialsystem der Welt, in einer von Weltoffenheit und Tradition geprägten Kulturlandschaft. Die Kulturhauptstadt St. Pölten 2024 mit dem ‚Tangente‘-Festival und vielen nachhaltigen Projekten wie dem KinderKunstLabor und der renovierten Synagoge ist der beste Beweis dafür. Für die Landeshauptstadt und die Region ringsum wird dieser Kulturhotspot zu einem Turbo“.
Stellvertretend für die vielen Menschen, die Niederösterreich liebens- und lebenswerter machten, hob Mikl-Leitner unter den heute Ausgezeichneten Gerhard Settelmaier, einen „Lebensretter und wahren Helden“, der im Oktober 2023 einen Mann aus einem bereits brennenden Auto gezogen hatte, die ehemalige Sanitätsdirektorin Irmgard Lechner, „eine gute Wegbegleiterin und Beraterin in der Pandemie“, aus der Wirtschaft die NÖM-Vorstände Alfred Berger und Josef Simon sowie Leopold Grubhofer, den ehemaligen Geschäftsleiter der Raiffeisenbank Mittleres Mostviertel, und nicht zuletzt die ehemaligen Bürgermeister Johann Mayer (Orth an der Donau), Friedrich Quirgst (Deutsch-Wagram) und Jürgen Maschl (Schwadorf) hervor. Sie alle stünden heute stellvertretend für die vielen Menschen, die Niederösterreich am Laufen hielten, und seien ein wesentlicher Beitrag für die dynamische Weiterentwicklung des Landes.
Als eine der dringlichsten Aufgaben der Gegenwart ging die Landeshauptfrau in Folge auf den Bereich Bauen und Wohnen ein: „Normalverdiener müssen sich die Schaffung von Eigentum wieder leisten können. Das Paket der Bundesregierung, das u. a. sicherstellt, dass eine Milliarde Euro in die Errichtung bzw. Sanierung von Wohnhäusern im gemeinnützigen Wohnbau fließt, lässt aber nicht nur Wohnträume Realität werden, sondern leistet auch wichtige Impulse für die Bauwirtschaft“.
Dabei dürfe man freilich nicht auf einen intelligenten Interessensausgleich zwischen Bodenschutz und notwendigen Zukunftsinvestitionen vergessen, merkte Mikl-Leitner an und verwies dabei insbesondere auf das strenge niederösterreichische Raumordnungsgesetz, eine stringente regionale Raumplanung für 500.000 Hektar, die geschützt werden, die Brachflächen nutzende Betriebsansiedlungspolitik der ecoplus und den blau-gelben Bodenbonus für die Entsiegelung bereits versiegelter Flächen.
Ein weiterer wichtiger Punkt sei das ehrenamtliche Engagement, meinte die Landeshauptfrau: „Das Ehrenamt ist eine tragende Säule für das Funktionieren unserer Gesellschaft. Ohne die über 20.000 Vereine und hunderttausenden Ehrenamtlichen in Niederösterreich hätte unser Land nie die Lebensqualität, die es bieten kann“.
Alle heute Ausgezeichneten hätten ihre Erfahrung, ihre Kompetenz und ihr Herzblut eingebracht, sich durch ihren Einsatz und Fleiß die Ehrung, die Wertschätzung und den Respekt, der ihnen entgegengebracht werde, zu 100 Prozent verdient. Mit der Bitte, sich auch weiterhin zu engagieren und für Niederösterreich stark zu machen, schloss die Landeshauptfrau: „Wir brauchen Ihren Einsatz, Ihren Mut, Ihren Optimismus. Wir brauchen Sie als große Vorbild für die anderen“.
Stellvertretend für die heute Geehrten zeigte sich Alfred Berger dankbar für die Auszeichnung - als Verdienst für Geleistetes und Motivation für weiteres: „Wir lieben das Land, leben seine Vielfalt und werden unserer Liebe und unser Engagement für Niederösterreich an die nächsten Generationen weitergeben“.
Quelle: Land Niederösterreich