Niederösterreich: Ehemalige Synagoge St. Pölten erhielt Baupreis

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Niederösterreich

24 Okt 06:00 2024 von Redaktion Salzburg Print This Article

Sonderpreis des NÖ Baupreises geht an das Leuchtturmprojekt von Kultur St. Pölten 2024

Kürzlich wurde im Kloster UND in Krems/Stein der niederösterreichische Baupreis vergeben. Der Preis ist eine Initiative der Landesinnung Bau und des Landes Niederösterreich und ehrt qualitative Werke der niederösterreichischen Baukultur. Als eines der 100 eingereichten Projekte schaffte es die diesjährig wiedereröffnete Ehemalige Synagoge St. Pölten ins Finale. Für ihr beeindruckendes Raumerlebnis und die zeitgemäße Geschichtsvermittlung erhielt sie den Sonderpreis.

1912-1913 als freistehender Zentralraum mit achteckiger Kuppel im Jugendstil errichtet, diente die Synagoge in St. Pölten bis zur Verwüstung und „Arisierung“ in der NS-Zeit als spirituelles und soziales Zentrum des jüdischen Lebens. Seit 1980 in mehreren Bauetappen restauriert, erfolgte 2021-2024 in enger Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt eine weitere Sanierung und Adaptierung zum Veranstaltungs- und Kulturzentrum. Die Projektfinanzierung erfolgte zu je einem Drittel durch die Nationalfonds der Republik Österreich, das Land Niederösterreich und die Stadt St. Pölten. Neben der Reparatur des undichten Kuppeldachs wurde unter Schutz des vorhandenen Baumbestandes ein Foyerzubau umgesetzt.

Zudem sorgt der Lifteinbau im ehemaligen Kantorhaus mit Gangverbindung zum Hauptraum für einen barrierefreien Zugang zum Galeriegeschoß. Zur Verbesserung der Akustik wurde die Brüstung der Frauenempore neugestaltet. Das einzigartige Raumerlebnis des Hauptraumes mit floraler Schablonenmalerei wird durch eine den Innenraum durchquerende Lichtlinie zusätzlich verstärkt. Die von BWM Designers & Architects gestaltete Lichtinstallation soll an die Gewaltgeschichte des Gebäudes erinnern. Bauherr der Sanierung und Adaptierung ist die NÖ Museum Betriebs GmbH. Neben dem Generalplaner Architekt DI Wolfgang Pfoser wurde Wohlmeyer Bau GmbH als ausführende Baufirma beauftragt.

www.museumnoe.at


Quelle: Land Niederösterreich



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