Düren: Drei Verletzte nach Verfolgungsfahrt
ots/Polizei Düren
Jülich (ots) - Weil er sich einer Polizeikontrolle entziehen wollte, fuhr am frühen Sonntagmorgen ein Motorradfahrer vor einem Streifenwagen davon. Seine Flucht endete schließlich auf einem Feldweg, wo er stürzte.
Gegen 05:50 Uhr am Sonntag bemerkten Polizeibeamte mehrere Motorräder, die ihnen auf der Dürener Straße entgegen kamen. Besonders fiel dabei ein Krad auf, das ohne eingeschaltete Beleuchtung und mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Wiesenstraße fuhr. Die Polizisten entschlossen sich, dieses Fahrzeug zu kontrollieren und wendeten ihren Streifenwagen. Doch der Fahrer des Zweirads ignorierte sämtliche Anhaltezeichen und raste mit hohem Tempo und in Schlangenlinien fahrend davon, wobei er mehrfach beinahe mit parkenden Fahrzeugen kollidierte. Die Verfolgungsfahrt führte von der Wiesenstraße nach Lich-Steinstraß, durch die Ortschaft hindurch bis auf einen Feldweg, in dessen Verlauf der Kradfahrer seine Fahrt verlangsamte und schließlich zu Fall kam. Der Mann setzte seine Flucht anschließend noch einige Meter zu Fuß in ein angrenzendes Waldstück fort, wo er von einer Polizeibeamtin gestellt werden konnte.
Es handelte sich um einen 26-Jährigen aus Düren. Er gab an, nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis zu sein. Aus diesem Grund sei er vor der Polizei davongefahren. Wegen der bei seinem Sturz entstandenen leichten Verletzungen wurde er mit einem Rettungswagen zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht. Dort entnahm ihm ein Arzt auch eine Blutprobe, denn es bestand der Verdacht des Drogenkonsums. Die Herkunft und Eigentumsverhältnisse des Motorrads konnte 26-Jährige nicht plausibel erklären, die Ermittlungen hierzu dauern an. Er wurde zunächst vorläufig festgenommen und zur Polizeiwache nach Jülich gebracht, von wo aus er auf Anordnung der Staatsanwaltschaft im Laufe des Vormittags entlassen wurde.
Die beiden Polizeibeamten zogen sich bei der Verfolgung zu Fuß durch das Waldstück Verletzungen zu. Sie wurden später mit Rettungswagen ebenfalls in ein Krankenhaus gebracht, wo sie ambulant behandelt wurden. Ein 25-jähriger Beamter konnte seinen Dienst nicht mehr fortsetzen.
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