Kassel: Drei Afghanen mittels LKW nach Deutschland geschleust
ots/Bundespolizeiinspektion Kassel
ots/Bundespolizeiinspektion Kassel
Malsfeld (Schwalm-Eder-Kreis) (ots) -
Seit gestern Mittag (21.4.) ermittelt die Bundespolizeiinspektion Kassel wegen Verdachts der unerlaubten Einreise und des Einschleusens von Ausländern.
Im Gewerbegebiet in Malsfeld (Schwalm-Eder-Kreis) sprangen gegen 13 Uhr insgesamt drei Afghanen im Alter zwischen 17 und 25 Jahren von der Ladefläche eines LKW. Beamte der Polizeistation Melsungen befreiten die Männer und übergaben sie anschließend der Bundespolizei Kassel.
Der 35-jährige LKW-Fahrer wurde durch Klopfgeräusche aus der Ladfläche auf die "Blinden Passagiere" aufmerksam und verständigte daher die Polizei. Die Reiseroute soll nach Angaben der Geschleusten von der Türkei, über Serbien nach Deutschland geführt haben.
Der Fahrer aus Bulgarien will die Männer erst bei der Ankunft in Malsfeld bemerkt haben.
Inwieweit der LKW-Fahrer Tatverdächtiger im Zusammenhang mit einer möglichen Einschleusung ist, müssen die Ermittlungen zeigen. Der Jugendliche kam anschließend in die Obhut des Kasseler Jugendamtes. Die beiden Erwachsenen wurden der Hessischen Erstaufnahmeeinrichtung (HEAE) in Gießen zugeleitet.
Gegen die drei Afghanen hat die Bundespolizei ein Strafverfahren wegen unerlaubter Einreise in das Bundesgebiet eingeleitet. Die Ermittlungen richten sich in erster Linie gegen die Schleuser und Hintermänner.
Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat die Ermittlungen aufgenommen.
Sachdienliche Hinweise zu dem Fall sind erbeten unter der Tel.-Nr. 0561 816160 oder über www.bundespolizei.de .
Quelle: Original-Content von: Bundespolizeiinspektion Kassel, übermittelt durch news aktuell