München: Diverse Körperverletzungen im Bahnbereich - fast immer war Alkohol im Spiel
ots/Bundespolizeidirektion München
München (ots) -
Am Sonntag (31. Juli) kam es in Bahnhöfen und Haltepunkten in und um München zu einer Vielzahl einfacherer Körperverletzungsdelikte, zu denen die Bundespolizei strafrechtliche Ermittlungen aufnahm. U.a. waren ein Fahrrad sowie Gepäckstücke "Stein der Anstöße".
Hinweis 9-Euro-Ticket: Anlässlich des ersten Ferienwochenendes kam es - im Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München - zu keinen Polizeieinsätzen wegen überfüllter Züge.
Kurz nach Mitternacht gerieten ein mit 3,52 Promille alkoholisierter 34-jähriger Türke und ein 19-jähriger Afghane (1,28 Promille) - aus noch ungeklärter Ursache - im Bahnhof Freising aneinander. Beide blieben unverletzt. Der Türke nüchterte bei der PI Freising aus.
Kurz vor 4 Uhr kam es am S-Bahnhaltepunkt Freiham zu einem Flaschenwurf. Zwei bislang Unbekannte verhielten sich gegen einen 22-jährigen Deutschen aggressiv. Als der 22-Jährige sich dem Konflikt durch Weggehen entziehen wollte und zum Treppenabgang ging, wurden zwei Bierflaschen nach ihm geworfen, die ihn jedoch nicht trafen.
Um 06:15 Uhr beleidigte ein 27-jähriger Nigerianer in einem Regionalzug am Gleis 21 des Münchner Hauptbahnhofes einen 57-jährigen Deutschen. Aus unbekannten Gründen schubste der Afrikaner sein Gegenüber, das jedoch von Mitreisenden aufgefangen und damit vor einem Sturz zu Boden bewahrt werden konnte. Als alarmierte Bundespolizisten den mit 1,36 Promille alkoholisierten 27-Jährigen zum Verlassen des Zuges aufforderten, wurde dieser auch gegenüber den Einsatzkräften aggressiv und wehrte sich anschließend gegen polizeiliche Maßnahmen.
Mehrere Personen gerieten kurz nach zehn Uhr im Ostbahnhof verbal aneinander. Was beim folgenden Gerangel dreier Personen (18, 20 und 30 Jahre alte Deutsche) passierte, ist Gegenstand strafrechtlicher Ermittlungen. Bei den Beteiligten wurden Atemalkoholwerte von 1,54, 1,8 und 2,14 Promille gemessen.
Ein Fahrrad, mit dem ein Unbekannter eine Frau kurz nachzwölf Uhr im Hauptbahnhof München angefahren hatte, war Auslöser von Streitigkeiten. Ein 44-jähriger Deutscher kam mit dem RB 65 aus Tutzing am Gleis 27 an. Nach dem Ausstieg wurde er auf einen fahrradschiebenden Mann aufmerksam, als dieser einer Frau, die ebenfalls dem Zug entstiegen war, mit dem Vorderreifen gegen die Wade stieß. Als der Unbekannte auch den 44-Jährigen "anfuhr", kam es zum Streit. Dabei wurde der "gezeigte" Mittelfinger des 44-Jährigen vom Radler umgeknickt. Der 44-Jährige´fotografierte den Radler und brachte den Vorfall bei der Bundespolizei am Gleis 26 zur Anzeige.
Gegen 17:10 Uhr kam es im, im Hauptbahnhof München stehenden RE 1 (Fahrt nach Nürnberg), zu einer tätlichen Auseinandersetzung unter Nichtalkoholisierten. Nach ersten Erkenntnissen ging es um ein Gepäckstück, das mehrere Sitzplätze blockiert haben soll. Ein 59-Jähriger zog einem 45-Jährigen (beide Deutsche) erst die Mund-Nase-Bedeckung vom Gesicht, dann schlug er ihm gegen den Kopf.
Kurz nach 18 Uhr versuchte ein 29-jähriger Kroate in einem Ladengeschäft im Zwischengeschoss des Münchner Hauptbahnhofes u.a. vier Bierflachen - ohne zu bezahlen - mitzunehmen. Als ihn ein Mitarbeiter, der dies beobachtete, anhielt, versuchte der Dieb zu flüchten und schlug dabei gegen den 28-jährigen Mitarbeiter. Im Rucksack befanden sich - neben den Getränken - auch Brot, Stremel-Lachs, Putenwiener, Schinken und Wrap. Die "Brotzeit" (Schadenshöhe: 19,57 EUR) verblieb im Laden, der Dieb wird heute dem Haftrichter vorgeführt und wird amtlich versorgt. In allen Fällen wurden Ermittlungen wegen Körperverletzungen, ggfs auch wegen weiterer strafrechtlicher Tatbestände eingeleitet.
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