Die Fachhochschule Kärnten stellt sich neu auf

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Die Fachhochschule Kärnten stellt sich neu auf
Foto: FH Kärnten
24 Mär 07:00 2022 von OTS Print This Article

FH Kärnten verlagert Lehr- und Forschungsbetrieb in eine Tochtergesellschaft

Villach (OTS) - Digitalisierung, Fachkräftemangel, Klimawandel, die Transformation der Arbeitswelt sowie Wissensorientierung und -gesellschaft sind die großen Herausforderungen unserer Zeit. Die FH Kärnten richtet sich mit der Gründung einer gemeinnützigen Tochtergesellschaft danach aus und stellt mit der neuen Organisation die Weichen für die Zukunft.

In der letzten Aufsichtsratssitzung 2021 wurde den Zukunftsplänen der FH Kärnten zu einer Weiterentwicklung der Organisation für mehr Agilität zugestimmt. Seit Beginn des Jahres 2022 führt die FH Kärnten nunmehr den operativen Lehr- und Forschungsbetrieb in einer gemeinnützigen GmbH, die FH Kärnten gemeinnützige Privatstiftung steuert als Holding zukünftig vor allem die strategischen Leitlinien der Hochschule. Mit zielgerichteten Bildungsangeboten, die auf den Klimawandel und die Digitalisierung Bezug nehmen, technischen Studiengängen, die dem Fachkräftemangel entgegenwirken und den Herausforderungen der Gesundheitswissenschaften und Pflege rüstet sich die Hochschule agil und flexibel für die Anforderungen der Zukunft.

Tochter-GmbH bündelt operative Agenden des Lehr- und Forschungsbetriebs an der FH Kärnten

Durch die erfolgte Änderung der Stiftungsurkunde durch die Stifter bereits im Jahr 2021 und der damit einhergehenden Gründung einer eigenen Tochtergesellschaft ist die FH Kärnten für kommende Herausforderungen perfekt aufgestellt. „Durch die neue Organisation können wir zukünftigen Entwicklungen wie z.B. die voranschreitende Digitalisierung und Hybridisierung von Lehrangeboten oder die Ausrichtung auf zukünftige Bildungsangebote flexibel begegnen und zielgerichtete Maßnahmen schnell setzen und eine noch stärkere Verschränkung mit unseren Kooperations- und Forschungspartnern vorantreiben“, sagt Sabine Herlitschka, Vorstandsvorsitzende von Infineon Technologies Austria und ehemalige Aufsichtsratsvorsitzende der FH Kärnten Privatstiftung. Sabine Herlitschka wird in der Stiftung künftig den Vorstandsvorsitz übernehmen. Als neue Aufsichtsratsvorsitzende der FH Kärnten gemeinnützigen Privatstiftung folgt Petra Rodiga-Laßnig (Prokuristin, BIK Breitbandinitiative Kärnten) auf Sabine Herlitschka. Als Geschäftsführer der neu gegründeten Tochtergesellschaft wird Siegfried Spanz, bereits langjähriger geschäftsführender Vorstand der FH Kärnten, verantwortlich zeichnen. Darüber hinaus wird die akademische Leitung durch Rektor Peter Granig auch über eine Prokura aktiv in die Geschäftsführung der FH Kärnten gemeinnützigen GmbH eingebunden.

Bündelung von fachlichen Expertisen im Aufsichtsrat

Sabine Herlitschka, Vorstandsvorsitzende Infineon Technologies Austria und neue Vorsitzende im Stiftungsvorstand der FH Kärnten: „Die FH Kärnten Privatstiftung mit ihren ehrenamtlichen Mitgliedern und regionalen Stakeholdern ist seit jeher organisatorisch stark der Region verbunden. Zukünftig werden in der Stiftung strategische Leitlinien für eine flächendeckende Wirksamkeit in Kärnten gemeinsam mit den Stakeholdern entwickelt. Für mehr Flexibilität und Agilität im operativen Betrieb, in der Hochschullehre und der Forschung wird sich die Tochtergesellschaft der FH Kärnten engagieren.“

Die Tochtergesellschaft erhält aufgrund ihrer Größe neben dem Stiftungsvorstand einen eigenen wissenschaftlich orientierten Aufsichtsrat, der die fachliche Expertise in den Zukunftsbereichen für die Hochschule und die Region verstärkt. In den neuen Aufsichtsrat wurden folgende Vertreter*innen gewählt:

  • Stefanie Lindstaedt, Professorin für Informatik und Direktorin des Instituts für Interaktive Systeme & Datenwissenschaften an der Technischen Universität Graz und Geschäftsführerin des Know-Centers
  • Heribert Nacken, Professor und Rektoratsbeauftragter der RWTH Aachen (Deutschland) für Blended Learning und das Exploratory Teaching Space
  • Arnold Gabriel, Vorstand der Kärntner Landeskrankenanstalten-Betriebsgesellschaft - KABEG
  • Christopher Müller, CTO und Mitbegründer von Bitmovin

Der Stiftungsvorstand der FH Kärnten setzt sich aus drei Personen zusammen: Sabine Herlitschka, Vorstandsvorsitzende der Infineon Technologies Austria wird neue Vorsitzende im Vorstand der FH Kärnten, Karl Cernic (Geschäftsführer des Kärntner Gesundheitsfonds) und Ulrike Resei (Vorstand Kärntner Sparkasse AG) komplettieren den dreiköpfigen Vorstand.

Die FH Kärnten lebt von der Vielfalt und Breite ihrer Angebote: Neue Konzepte wie u.a. das Study & Work-Modell, lebenslanges Lernen wie u.a. Micro-Degrees als innovatives Lehrformat für Zusatzqualifikationen oder auch „New Work“ als Arbeitstrend 4.0 können durch die Neustrukturierung rascher und flexibler umgesetzt werden. Neu definierte und strategische Ziele der FH Kärnten werden ein weiterer Maßstab für die kontinuierliche Gewährleistung von Qualität in Lehre, Studium und Forschung sein und für Wachstum durch Qualität sorgen. Diese werden ihre Verankerung in der Hochschulstrategie 2023+ finden.

Über die FH Kärnten

Seit dem Jahr 2001 führte die FH Kärnten ihren Lehr- und Forschungsbetrieb in einer gemeinnützigen Privatstiftung und beschäftigt heute über 400 hauptberufliche Mitarbeiter*innen. Als dialogorientierte Hochschule für angewandte Wissenschaften mit regionaler Verwurzelung sowie internationaler Ausrichtung lebt sie das Leitbild des unmittelbaren Praxisbezugs. Rund 3200 Studierende profitieren von einem persönlichen Umfeld, ein zielgerichtetes Ausbildungsangebot mit mehr als 35 Studiengängen und zahlreichen Weiterbildungslehrgängen in den vier Bereichen - Bauingenieurwesen & Architektur, Engineering & IT, Gesundheit & Soziales und Wirtschaft & Management - sowie verpflichtende Praktika bereiten Studierende optimal auf den Berufseinstieg vor. Die FH Kärnten deckt zudem ein breites Spektrum an Forschungsthemen ab, welche disziplinär und fächerübergreifend gebündelt werden. Technische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Fragestellungen werden in Kooperationen mit Unternehmenspartnern erforscht und in der Praxis für die Praxis erprobt.


Quelle: OTS



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