Fürstenfeld.- Suchtgiftermittler der Polizeiinspektion Fürstenfeld nahmen einen 48-jährigen Mann fest. Dieser steht im Verdacht, neben weiteren strafbaren Handlungen seit zumindest 2020 Suchmittel im größeren Umfang verkauft zu haben. Der Mann wurde in die Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert.
Die Erhebungen gegen den 48-Jährigen aus dem Bezirk Hartberg-Fürstenfeld wurden im Sommer 2023 intensiviert. Aufgrund zahlreicher Zeugenaussagen ordnete die Staatsanwaltschaft Graz mehrere Ermittlungsmaßnahmen an, welche im Zusammenwirken mit dem Landeskriminalamt umgesetzt wurden. Schon vor der Festnahme des Mannes am 5. Jänner 2024 konnten zahlreiche Abnehmer von Suchtmittel aus den Bezirken Hartberg-Fürstenfeld, Weiz und Jennersdorf (B) ausgeforscht werden.
Da der 48-Jährige schon seit längerem arbeitslos ist, diverse Sozialleistungen bezieht und sich durch den Suchmittelverkauf vermutlich ein nicht unerhebliches Einkommen erwirtschaftet hat, wurden die Erhebungen auch auf einen möglichen Sozialleistungsbetrug ausgedehnt. Zusätzlich zu den strafrechtlichen Delikten wird der Mann verdächtigt, im Zuge eines Führerscheinverfahrens wegen Suchtmittelmissbrauchs, dieses Verfahren mittels Fremdurins zu seinen Gunsten beeinflusst zu haben.
Nach Abschluss der ersten Ermittlungsmaßnahmen ordnete die Staatsanwaltschaft Graz die Festnahme des Beschuldigten, die Durchsuchung der Wohnörtlichkeiten und Sicherstellung etwaiger Beweismittel an. Dabei konnte der 48-Jährige unmittelbar nach einer Besorgungsfahrt von Suchmittel von Kräften der EGS Steiermark in Fürstenfeld festgenommen werden.
Bei der Durchsuchung konnten neben diversen Suchtmittelutensilien für den Anbau von Cannabiskraut und den Weiterverkauf von Suchtmittel auch ein Schlagring und Bargeldbestände in gestückelter Form sichergestellt werden. Bei den sichergestellten Suchmittel handelte es sich vorwiegend um Cannabiskraut, Kokain, Haschisch und diverse Medikamente (Benzodiazepine). Bei der anschießend durchgeführten Beschuldigtenvernehmung zeigte sich der Mann teilgeständig, weitere Erhebungen sind notwendig.
Quelle: LPD Steiermark