Kärnten: Coronavirus - Land Kärnten im direkten Austausch mit Friaul und Veneto

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Amt d. Kärntner Landesregierung - Symbolbild
© LPD Kärnten
09 Nov 14:00 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

Landeshauptmann Peter Kaiser veranlasste mit heute, Montag, wieder regelmäßigen Austausch zwischen Kärnten, Friaul und Veneto - Coronaentwicklung in allen drei Regionen wesentlich rasanter als im Frühjahr – Situation in Krankenhäusern angespannt, hohe Infektionszahlen in Pflegeheimen – keine Einschränkungen im Grenzverkehr bis auf weiteres

Klagenfurt (LPD). Wie schon im Frühjahr, im Zuge der ersten Coronawelle, lud Landeshauptmann Peter Kaiser heute, Montag, die Regierungsvertreter von Friaul-Julisch-Venetien und dem Veneto wieder zu einem regelmäßigen Austausch per Videokonferenz ein. Im ersten Gespräch heute wurde von allen drei Regionen die derzeitige Lage besprochen, die Infektionsentwicklung dargelegt und die draus resultierenden Problemstellungen erörtert. Von Friaul waren die Regierungsvertreter Manuela Lazzarin und Gianpaolo Bottachin und vom Veneto Massimiliano Fedriga und Riccardo Riccardi anwesend.

„In Anbetracht der rasanten Entwicklung dieser zweiten Welle ist ein grenzüberschreitender Austausch dringend erforderlich und eine regelmäßige Lage-Besprechung in unserer Alpen-Adria-Region notwendig“, betonte Kaiser. Im Zuge der Videokonferenz wurde auch schon der nächste Abstimmungs-Termin im Vorfeld einer EUREGIO vereinbart. Bei drastischeren Entwicklungen vereinbarten der Landeshauptmann und die Regierungsvertreter den kurzen Weg über das Telefon zu wählen.

Fazit der Lagebesprechung, in der die Infektionszahlen, Sterbefälle und Cluster besprochen wurden. „Alle drei Regionen stellen einen wesentlich rasanteren Anstieg an Coronainfektionen im Vergleich zum Frühjahr fest. Die Lage in den Krankenhäusern ist überall angespannt, die Infektionsraten in den Pflegeheimen sind überall hoch. Viele Menschen mit Vorerkrankungen erliegen der Coronainfektion“, fasst Kaiser das Gespräch zusammen. Im Veneto und in Friaul arbeitet man daran, die niedergelassenen Ärzte in die Betreuung von leichteren Coronafällen einzubinden, um die Krankenhäuser zu entlasten.

Wesentlicher Punkt der Videokonferenz war heute auch das Grenzmanagement bzw. etwaige Maßnahmen, die den Grenzverkehr betreffen. Kaiser kann berichten, dass bis dato und bis auf weiteres weder von Österreichischer noch von Italienischer Seite Maßnahmen getroffen werden, die den Grenzverkehr behindern oder sich auf Berufspendler auswirken würden.

Kärntens Nachbarregion Friaul verzeichnet im Schnitt täglich rund 500 Neuinfektionen, derzeit befinden sich fast 7.300 Personen in Quarantäne. Im Veneto werden derzeit rund 53.000 Coronaerkrankte gezählt, für das Gesundheitssystem wurde ein 5-Stufen-Plan entwickelt, derzeit befinde man sich in Stufe 3, bei Stufe 4 werden neue Maßnahmen für die Bevölkerung notwendig.

Auch der Kärntner Landeshauptmann verwies darauf, dass Kärnten bzw. Österreich sich nach dem Lockdown in einer entscheidenden Woche befinde. „Die Entwicklung der Zahlen wird maßgeblich dafür sein, ob weitere Verschärfungen notwendig sind, um die Infektionszahlen nach unten zu drücken und ein für alle funktionierendes Gesundheitssystem aufrecht zu erhalten“, hielt Kaiser fest.




Quelle: Land Kärnten



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