Gelsenkirchen: Bundespolizei stellt "Kokain-Ziegel" sicher und nimmt Trio fest
ots/Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
Gelsenkirchen (ots) -
Am Freitagabend (11. März) kontrollierten Bundespolizisten am Hauptbahnhof Gelsenkirchen drei Männer. Ein 35-Jähriger versuchte währenddessen ein Paket hinter einem Mülleimer zu verstecken. Der Inhalt des Päckchens waren über 500 g Kokain.
Gegen 23 Uhr bestreiften Bundespolizisten den Gelsenkirchener Hauptbahnhof. An der Rolltreppe zum Bahnsteig 6/7 passierten die Beamten drei Männer, welche beim Erblicken der Beamten äußerst nervös wirkten und hektisch umherblickten. Die Einsatzkräfte folgten dem Trio auf den Bahnsteig und befragten diese nach ihrem Reiseweg. Der 25- und der 23-Jährige gaben an, dass sie den 35-Jährigen zum Hauptbahnhof begleitet hätten, da dieser eine Reise nach Berlin antreten würde. Während der Befragung wirkte der 35-Jährige sichtbar nervös und versuchte sich hinter seinen Begleitern zu verstecken.
Die Bundespolizisten forderten das Trio auf, sich auszuweisen. Dabei händigte der 35-Jährige einen serbischen Führerschein aus, welcher sich bei genauer Betrachtung als Fälschung herausstellte.
Während der Kontrolle wurde der serbische Staatsangehörige immer nervöser und kniete plötzlich neben einem Mülleimer ab. Dort verweilte er einen Moment. Auf Nachfrage gab der 35-Jährige an, dass es ihm gut ginge. Der 25-jährige kosovarische Staatsbürger stellte sich vor den Beamten, um die Sicht auf den knienden 35-Jährigen zu verdecken. Die Bundespolizisten bemerkten das Vorhaben und schauten hinter dem Mülleimer nach. Dort befand sich ein quadratisches Päckchen, welches augenscheinlich in Frischhaltefolie eingewickelt war. Die Beamten betrachteten den Gegenstand genauer und stellten das Päckchen sicher.
Anschließend fesselten sie die drei Männer und nahmen diese mit zur Bundespolizeiwache.
Der serbische (35), der italienische (23) und der kosovarische (25) Staatsbürger gaben gegenüber den Beamten an, nichts von dem Gegenstand zu wissen. Die Beamten wiesen die drei Männer daraufhin, dass mit Hilfe der Kameraüberwachung nachverfolgt werden könne, wer das Päckchen dort abgelegt habe. Daraufhin gab der 35-Jährige zu, dass es sich um sein Eigentum handele und die beiden Gelsenkirchener nichts mit den Betäubungsmitteln zu tun hätten.
Da der 25-Jährige sich jedoch während der Kontrolle vor den 35-Jährigen stellte, ist davon auszugehen, dass er zumindest von den Drogen in der mitgeführten Aktentasche Kenntnis hatte.
Eine durchgeführte Videoauswertung bestätigte die Tathandlung.
Recherchen ergaben, dass es sich hierbei um über 500 g Kokain handelt. Mit Hilfe eines Fingerabdruckscans wurden die Identitäten der Männer bestätigt. Diese wurden festgenommen und anschließend in das Polizeigewahrsam gebracht.
Bundespolizisten leiteten ein Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz gegen die Männer ein, sowie ein Verfahren wegen Urkundenfälschung gegen den 35-Jährigen ein.
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