Salzburg: Bezirkshauptmannschaft Tamsweg blickt dem Ernstfall ins Auge

Slide background
Foto: BH Tamsweg
05 Nov 20:00 2024 von Redaktion International Print This Article

Blackoutübung am Freitag / Fokus: Autarke Stromversorgung, Stabsarbeit ohne Internet und Einsatz-Kommunikation

(LK) Am Freitag, 8. November, gehen in der Bezirkshauptmannschaft (BH) Tamsweg die Lichter aus. Nicht um ins Wochenende zu starten, sondern um den Ernstfall „Blackout“ zu proben. Konkret soll geübt werden, wie unter diesen Bedingungen die autarke Stromversorgung der BH mittels Aggregat funktioniert, die Stabsarbeit ohne Netzwerkverbindung klappt und die unterschiedlichen Kommunikationswege mit Einsatzorganisationen funktionieren.

Bezirkshauptfrau Michaela Rohrmoser mit Katastrophenreferent Christoph Wiedl (li.) und Bezirkssekretär Nikolai Baumgartner (re.) beim Vorbereiten des Drehbuches für die Blackoutübung.

„Die Bezirkshauptmannschaften haben bei Katastrophen eine große Aufgabe zu bewältigen. Vor allem stellen sie die Koordinierung der verschiedensten Einsatzkräfte sicher und sind das Gehirn, um Lösungen und Wege für die Abarbeitung der Schadensstellen zu finden. Damit das im Ernstfall und auch bei einem Blackout funktioniert, muss man geübt sein und diese Szenarien immer wieder durchgehen – am Papier wie im realen Leben“, betont Landeshauptmann Wilfried Haslauer die Wichtigkeit solcher Übungen wie sie am Freitag an der BH Tamsweg stattfindet.

Erfolgsrezept: Ausbildung und Übung

Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der BH Tamsweg sind alle ein wichtiger Teil für die Verwaltung des Bezirks und für das alltägliche Leben der Lungauerinnen und Lungauer. Darüber hinaus werden 20 von ihnen im Ernstfall zu Mitgliedern des Einsatzstabes. „Auf diese Rolle muss man gut vorbereitet sein. Daher gibt es nicht nur die intensive Stabsausbildung, sondern eben auch regelmäßig realitätsnahe Übungen. Für die Blackoutübung ist mir wichtig, dass die Lageführung in der stromlosen Zeit im Bezirk mittels Einsatzstab, die Abarbeitung von Szenarien in einer stromautarken Stabsarbeit und die Handhabung des BOS-Digital Funkes geübt werden kann“, so Bezirkshauptfrau Michaela Rohrmoser.

Notstromaggregat und Stabsraum bereit

Die BH Tamsweg ist für den tatsächlichen Ernstfall technisch wie auch organisatorisch gut vorbereitet. „Es wurde für solch ein Ereignis ein interner Maßnahmenplan ‚Blackout‘ ausgearbeitet und das gesamte Amtsgebäude ist an ein Notstromaggregat angeschlossen. Der dafür notwendige Dieseltreibstoff ist für mehrere Tage vorrätig“, erklärt Katastrophenschutzreferent Christoph Wiedl und fügt hinzu: „Im Ereignisfall kommt ein interner Blackout-Krisenstab sowie 20 geschulte Stabsmitglieder zusammen, um die drei wesentlichen Säulen - Gebäudeinfrastruktur, Einsatz- und Kommunikationsmittel sowie Personal – optimal einzusetzen.“


Quelle: Land Salzburg



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien: