Niederösterreich: Bei Spatenstich für Erweiterung in Stetteldorf am Wagram

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Spatenstich in Stetteldorf am Wagram: Familienministerin Susanne Raab, Bundeskanzler Karl Nehammer, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Familienlandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (von links nach rechts).
Foto: © NLK Burchhart
28 Mai 06:00 2024 von Redaktion Salzburg Print This Article

Landeshauptfrau Mikl-Leitner und Bundeskanzler Nehammer informierten über den Ausbau der Kinderbetreuung

Den Spatenstich für die Erweiterung und Errichtung einer Tagesbetreuung in Stetteldorf am Wagram nutzten am heutigen Montagmorgen Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Bundeskanzler Karl Nehammer, Bundesministerin Susanne Raab und Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister, um über den Ausbau der Kinderbetreuung zu informieren. Der Bau in Stetteldorf wird aus den Mitteln der rund 4,5 Milliarden Euro ermöglicht, die die Bundesregierung gemeinsam mit den Ländern und Gemeinden bis 2030 in den Ausbau und die Qualität der Kinderbetreuung und Kinderbildung investiert.

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner begrüßte den Bundeskanzler in Niederösterreich und bedankte sich bei ihm dafür, dass der Bund „in enger Allianz mit den Ländern und Gemeinden“ in die Kinderbetreuung investiere. Gerade in Niederösterreich als Flächen-Bundesland sei der Ausbau der Kinderbetreuung eine große Herausforderung, und deshalb sei die derzeit laufende blau-gelbe Kinderbetreuungsoffensive „die größte in der Geschichte Niederösterreichs“, betonte sie. Schon jetzt würden 98,5 Prozent der 3- bis 5-Jährigen in den Kindergärten betreut, bei den 0- bis 2-Jährigen könne man auf eine Quote von 30,1 Prozent verweisen. Die Landeshauptfrau: „In den kommenden Jahren werden wir in Niederösterreich rund 600 neue Kindergartengruppen und rund 250 Tagesbetreuungseinrichtungen schaffen.“ Seit 2023 seien bereits 323 neue Gruppen bewilligt worden, informierte sie: „Das sind zusätzliche Betreuungsplätze für über 6.500 Kinder.“ Neben dem Ausbau der Anzahl der Gruppen gehe es aber auch um die Erhöhung der Qualität, so Mikl-Leitner: „Wir haben die Öffnungszeiten erweitert, die Gruppen verkleinert und die Ferienzeiten verringert.“

Vom Ausbau der Kinderbetreuung profitierten aber nicht nur die Familien, sondern auch die Wirtschaft, betonte die Landeshauptfrau. So werde durch diese Investitionen „der Konjunkturmotor am Laufen“ gehalten, es gebe mehr Beschäftigte in den Kindergärten und durch die Kinderbetreuungsplätze könnten auch wieder mehr Menschen in den Arbeitsprozess eingegliedert werden. „Die größten Gewinner sind aber mit Sicherheit unsere Familien und vor allem unsere Kinder“, hielt sie fest: „Sie stehen im Mittelpunkt unserer Arbeit im Bund, im Land und in den Gemeinden.“

Von einem „besonders wichtigen Thema“ sprach Bundeskanzler Nehammer in seiner Stellungnahme. Im Zuge der Verhandlungen um den Finanzausgleich habe das Thema Kinderbetreuung eine besondere Bedeutung eingenommen. „Vor acht Monaten haben wir die Kinderbetreuungsoffensive mit einem Gesamtvolumen von 4,5 Milliarden Euro angekündigt – jetzt entstehen die ersten Kindergärten“, freute er sich. Nehammer weiter: „Mit der Kinderbetreuungsoffensive schaffen wir echte Wahlfreiheit bei der Kinderbetreuung – hier in Stetteldorf und in ganz Österreich.“

In Stetteldorf werden 700.000 Euro in den Zubau einer neuen Kindergartengruppe mit Platz für bis zu 15 Zweijährige investiert. Hinzu kommen eine weitere Pädagogin und zwei Kindergartenassistentinnen. Der Bund fördert die Gesamtkosten des Baus mit 125.000 Euro. „Die Wahlfreiheit ist ein zentrales Thema für die Eltern, und damit diese gelingt, braucht es Gebäude und vor allem auch Pädagoginnen und Pädagogen für die Kinderbetreuung“, so der Bundeskanzler, der in diesem Zusammenhang auf den mit 500 Millionen Euro pro Jahr dotierten Zukunftsfonds verwies.

„Heute können wir uns vor Ort ansehen, was es bewirkt, wenn Bund, Land und Gemeinden zusammenarbeiten für die Familien im Land“, meinte Familienministerin Raab. Im Zusammenhang mit den 4,5 Milliarden Euro zum Ausbau der Kinderbetreuung sprach sie von einem „historischen Investment“. Österreich sei „Europameister“ bei den Familienleistungen, wie eine Studie der Europäischen Kommission bestätige: „Das zeigt, welch hohe Priorität die Familien in unserem Land haben.“

Einen Dank an die Gemeinden, die „sehr engagiert“ seien, „wenn es darum geht, Plätze für die Kinder zu schaffen“, richtete Familienlandesrätin Teschl-Hofmeister. „Seit Beginn des Jahres 2023 haben wir für 253 neue Kindergartengruppen und 70 neue Tagesbetreuungsgruppen Förderzusagen im Rahmen des NÖ Schul- und Kindergartenfonds ausgestellt und dadurch ein Gesamtinvestitionsvolumen von über 184 Millionen Euro gemeinsam mit den Gemeinden ausgelöst“, legte sie eine Zwischenbilanz vor.


Quelle: Land Niederösterreich



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